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Josef Ungermann wird Behindertenbeauftragter für den Zollernalbkreis

Josef Ungermann (links) nach seiner Bestellung durch den Schul-, Kultur- und Sozialausschuss zusammen mit Landrat Günther-Martin Pauli

Zum 1. Juli 2023 wird der frühere Obernheimer Bürgermeister Josef Ungermann kommunaler Beauftragter für die Belange von Menschen mit Behinderung im Zollernalbkreis. Die Mitglieder des Schul-, Kultur- und Sozialausschusses des Kreistages haben seiner Bestellung für die Dauer von drei Jahren in ehrenamtlicher Funktion am Montag zugestimmt.

„Für das Vertrauen in meine Person bin ich dankbar. Nun freue ich mich darauf, dieses wichtige Amt bald antreten zu dürfen und bin gespannt auf die Zusammenarbeit und den Austausch mit vielen Menschen, Akteuren und Institutionen aus unserem Landkreis“, so Josef Ungermann.

Der kommunale Behindertenbeauftragte ist Ansprechpartner für Menschen mit Behinderung und deren Angehörige. Er vertritt die Interessen von Menschen mit Behinderung auf kommunaler Ebene. Daneben gehören die Zusammenarbeit mit den fachlich relevanten Institutionen und die Beratung des Landkreises sowie der Städte und Gemeinden in Fragen der Behindertenpolitik zu seinen Aufgaben. Ziele sind unter anderem die Stärkung der Rechte und Interessen von Menschen mit Behinderung und die Sensibilisierung für deren Belange. Im Fokus steht zudem die gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderung am Leben in der Gesellschaft und die Barrierefreiheit etwa von Gebäuden und Verkehrsmitteln. Der kommunale Behindertenbeauftragte ist unabhängig und weisungsungebunden.

Gemäß dem Landesgesetz zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung ist eine solche Stelle für die Kreise seit dem Jahr 2015 verpflichtend. Seitdem hatte der Rosenfelder Bürgermeister und Kreisrat Thomas Miller im Zollernalbkreis als Behindertenbeauftragter im Ehrenamt gewirkt. „Josef Ungermann ist aufgrund seiner breiten beruflichen Erfahrung, seinem politischen Gespür und seiner Sozialkompetenz ideal für die Aufgabe geeignet“, so Landrat Günther-Martin Pauli. „Wir sind sicher, dass er wie schon Thomas Miller ein starker Ansprechpartner zum Wohle der betroffenen Menschen sein wird.“ Doch bereits vor der gesetzlichen Regelung hatten im Zollernalbkreis Kreistagsmitglieder die Interessen von Menschen mit Behinderung als kommunale Behindertenbeauftragte vertreten: Die früheren Bürgermeister Jürgen Weber (Hechingen) und Franz Josef Möller (Grosselfingen) engagierten sich schon ehrenamtlich in dieser Funktion.