Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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Marisa Hahn
Pressesprecherin
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Steffen Maier
Pressesprecher
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Neujahrsgruß des Landrats

Ein Mann steht im Treppenhaus. Landrat Pauli.

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

schreckliche Nachrichten, Terror und Krieg um uns herum, Überregulierungen, Bevormundungen, Unzufriedenheiten und düstere (Wirtschafts-)Prognosen trüben für Viele den Blick nach vorne.

Gerade deshalb ist es wichtig, dass wir uns immer wieder bewusst machen, dass der gesellschaftliche Zusammenhalt, das wunderbare generationsübergreifende Miteinander im Zollernalbkreis, das überdurchschnittlich starke ehrenamtliche Engagement in unseren Vereinen, Kirchengemeinden und Rettungsdiensten, nicht selbstverständlich sind. Das darf uns allen Mut und Zuversicht geben !

Unser demokratischer Rechtsstaat ist eine der hervorragendsten Errungenschaften der Menschheit. Darauf dürfen wir stolz sein, weil Meinungsfreiheit, Menschenrechte und demokratische Mitwirkungsrechte weltweit eher bekämpft als gefördert werden. Diese Werte verdienen es, dass wir sie achten, und zuversichtlich nach vorne blicken. Wir sollten nicht gedankenlos über jede Kleinigkeit jammern, meckern und ständig Misstrauen gegen alles und jeden säen! Natürlich sind politische Entscheidungen und Verwaltungshandeln nicht immer fehlerfrei. Wir wollen gemeinsam Fehlentwicklungen achtsam und sachlich aufarbeiten und korrigieren. Gegenseitige Rücksichtnahme und das Verantwortungsgefühl jedes Einzelnen wollen wir aufrütteln. Soziale Maßnahmen müssen wir auf diejenigen konzentrieren, die es notwendig brauchen, nur dann werden wir wieder zukunftsfähig.

Wir dürfen Geld, das wir nicht haben, das erst noch erwirtschaftet werden muss, nicht einfach auf Kosten nachfolgender Generationen vervespern. Wir im Zollernalbkreis haben lediglich ein Fünftel der Pro-Kopf-Verschuldung des Landesdurchschnitts der Landkreise, das zeigt, dass wir sehr sorgfältig mit den uns anvertrauten Steuergeldern handeln. Es ist aber harte Arbeit, sich auf notwendige Investitionen der Infrastruktur zu konzentrieren, und nicht allen Wunschvorstellungen nachzugeben.

Richtig: Auf viele Gesetze, Verordnungen und einiges an Regulatorik könnten wir gerne verzichten. Das gelingt aber nur, wenn unsere Gesellschaft bereit wäre, wieder mehr Eigenverantwortung zu wagen, statt ständig staatliche Hilfen einzufordern. Die „öffentliche Hand“ kann weder finanziell noch personell alles reparieren, was im Leben Einzelner schiefläuft, oder falschverstandene Gleichmacherei verzwingen will. Falsche (Wahl-)Versprechungen und Erwartungshaltungen führen eher zu mehr Verdrossenheit.

Im Zollernalbkreis sind durch mehrere Krisen in den letzten Jahrzehnten der Zusammenhalt gestärkt worden, das Miteinander und die Solidarität gewachsen. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen hoffnungsvollen, glücklichen und gesunden Start ins neue Jahr !

Landrat Günther-Martin Pauli

(Erstellt am 31. Dezember 2024)