„Frauen.Macht.Politik“ – Seminarreihe im Zollernalbkreis bringt nachhaltigen Erfolg
Ziel erreicht: Die Seminarreihe „Frauen.Macht.Politik“ im Zollernalbkreis ist abgeschlossen – und mehrere Teilnehmerinnen erklärten, sich bei kommenden Wahlen erstmals als Kandidatinnen zur Verfügung stellen zu wollen.
Das Landratsamt hatte die Reihe in diesem Jahr angeboten, um mehr Frauen für ein kommunalpolitisches Engagement zu gewinnen – in den Gremien sind Frauen stark unterrepräsentiert. Initiiert hatte die Seminarbausteine die Gleichstellungsbeauftragte Silke Edele, von Juni an übernahm ihre Nachfolgerin Estelle Koschnike-Nguewo. Rund 40 Frauen aus dem Zollernalbkreis nahmen teil.
Moderatorin Dagmar Wirtz, Politikwissenschaftlerin und selbst kommunalpolitisch aktiv, gab wertvolle Einblicke in die Gremienarbeit, besprach Themen wie Rhetorik und Körpersprache sowie Strategien für ein souveränes Auftreten in politischen Debatten. Die Teilnehmerinnen zeigten großes Interesse an den Übungen und Diskussionen, die dazu beitrugen, ihre Fähigkeiten im Bereich der politischen Kommunikation zu verbessern. Durch das interaktive Format konnten die Frauen voneinander lernen und gewinnbringende Einblicke in die Kommunalpolitik erhalten.
„Die Seminarreihe war eine besondere Gelegenheit für Frauen, ihre Stimme in der politischen Arena zu stärken und ihre Botschaften effektiver zu vermitteln. Wir freuen uns, dass die Teilnehmerinnen neue Fähigkeiten erworben und ein starkes Netzwerk untereinander aufgebaut haben. Unsere Erwartungen wurden deutlich übertroffen“, so Estelle Koschnike-Nguewo. Mehrere der Frauen wollen sich nun zur Wahl stellen, andere, die bereits in der Kommunalpolitik aktiv sind, werden - „mit noch mehr Motivation“, so eine Gemeinderätin - weitermachen.
Der Erfolg dieser Seminarreihe unterstreicht nach Ansicht von Koschnike-Nguewo die Notwendigkeit von Initiativen zur Stärkung und Förderung von Frauen in der Politik: „Frauen in der Kommunalpolitik bedeuten mehr Geschlechtergleichstellung, mehr Kompetenz und Erfahrung bei Entscheidungen und einen breiten Blickwinkel zur Problemlösung. So wird das Potential aller Menschen in der Gesellschaft genutzt.“ Die Gleichstellungsbeauftragte ermutigt alle Frauen im Zollernalbkreis, ihr Wahlrecht auszuüben, sei es aktiv durch Kandidatur oder passiv durch Stimmabgabe.