Frauennetzwerk Zollernalb: erster Stammtisch und viele Vorhaben

Bei dem Netzwerk handelt es sich um einen losen Zusammenschluss von mehr als 30 politisch und gesellschaftlich interessierten Frauen aus dem Landkreis, die sich austauschen, stärken und vernetzen sowie die Umsetzung der Gleichstellung und der Gleichberechtigung voranbringen wollen.

Dabei gebe es noch viel zu tun, hieß es: etwa in den Bereichen Bildung und Ausbildung, am Arbeitsplatz, bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf und in sozialrechtlichen Fragen. „Es ist erfreulich, dass Frauen im Zollernalbkreis nicht untätig bleiben wollen und sich in einem Netzwerk zusammengeschlossen haben, um diese Anliegen aufzugreifen und nach Lösungen zu suchen“, sagt die kommunale Gleichstellungsbeauftragte Estelle Koschnike-Nguewo.

Im Hinblick auf die Kommunalwahlen im nächsten Jahr betonte Koschnike-Nguewo die Wichtigkeit von mehr Frauen in der Kommunalpolitik. Ein Arbeitskreis solle innerhalb des Netzwerks gegründet werden mit dem Ziel, mehr Frauen für kommunalpolitische Ämter zu interessieren und zur Kandidatur zu motivieren.

Eine Vertreterin des Frauenhauses berichtete, dass es im Zollernalbkreis derzeit keine Beratungsstelle für häusliche Gewalt gibt, obwohl der Bedarf groß ist. Ziel sei es, eine Anlaufstelle zu installieren – die konzeptionellen Arbeiten dafür laufen auf Hochtouren.

Das nächste Treffen des Frauennetzwerkes ist beim feministischen Musikkabarett „Nimm Frauengold und du blühst auf“ am 6. September 2023 auf der Plazabühne der Balinger Gartenschau. Wer Interesse hat, im Netzwerk mitzuwirken, kann sich bei der Gleichstellungsbeauftragten Estelle Koschnike-Nguewo melden, Telefon 07433/92-1011, E-Mail gleichstellungsbeauftragte@zollernabkreis.de.