Fühgeschichte (römische Zeit)
von Dr. Andreas Zekorn
Im 1. Jahrhundert nach Christus wurde das Voralpenland von den Römern in Besitz genommen und in das römische Reich eingegliedert.
Um die Mitte dieses Jahrhunderts erfolgte die militärische Sicherung Oberschwabens. Dazu wurden unter anderem zwei Kastelle (bei Burladingen-Hausen - um 80 n.Chr. entstanden – und bei Albstadt-Ebingen) des so genannten "Alblimes" im heutigen Gebiet des Zollernalbkreises erbaut, das damals von wichtigen römischen Verbindungsstraßen durchschnitten wurde (a) Sulz – Häsenbühl (Kaiserstein) – Lautlingen – Winterlingen – Donau/Laiz; (b) Rottenburg (Sumelocenna) – Rottweil (Arae Flaviae) Abzweig: (c) Stein – Killertal – Burladingen; Albübergang). Sodann existierten mehrere Siedlungen und Gutshöfe, deren bekanntester sich bei Hechingen-Stein befindet (um 90 n.Chr. bis um 260 n.Chr.; möglicherweise auch Straßenstation, Herberge und Handelsumschlagsplatz; nach umfangreichen Ausgrabungen heute für die Besichtigung zugänglich).
Ein weiterer Gutshof bei Rosenfeld ist ebenfalls für Besichtigungen zugänglich. Es gab damit in römischer Zeit eine leistungsfähige Infrastruktur aus Siedlungen, Militäranlagen und Verkehrswegen.
Bis weit ins 3. Jahrhundert hinein gehörte der überwiegende Teil des heutigen Kreisgebiets wohl zur römischen Provinz Germania Superior (Obergermanien).
Frühes bis hohes Mittelalter