Digitalisierung im Landratsamt

Warum überhaupt?

Die Welt befindet sich im digitalen Wandel und dieser geht auch am Zollernalbkreis nicht vorbei. Im Privatbereich erledigen wir schon viele Aufgaben „online“: Bankgeschäfte, Einkäufe, oder die Buchung von Reisen sind hier nur ein kleiner Auszug der Möglichkeiten. Fast alle unserer Lebensbereiche werden immer mehr durch das Internet und digitale Prozesse beeinflusst. Bei der Digitalisierung unserer öffentlichen Verwaltung ist in Deutschland noch „Luft nach oben“. In Estland, Schweden oder Österreich können Behördengänge heute schon von Bürgern ganz einfach von Zuhause aus erledigt werden - ohne lange Warte- oder Bearbeitungszeiten. Die öffentliche Verwaltung in Deutschland hat sich diese Länder zum Vorbild gemacht und ist auf dem Weg zu einer bürgerfreundlicheren Verwaltung.

Auch im Zollernalbkreis wird die Digitalisierung als wichtiges Thema gesehen. Nach der Bündelung von drei Sachgebieten zu einem Amt für Digitalisierung ging das neue Amt zum 1. Oktober 2018 in Betrieb. Hier laufen die Fäden zusammen. Ohne die richtige Infrastruktur (siehe Breitbandausbau) funktioniert keine Informations- und Kommunikationstechnik (IuK) und ohne IuK gibt es keine Digitalisierung.

Unser Ziel ist es, Verwaltungsvorgänge zu vereinfachen und Bürokratie abzubauen. Die Digitalisierung ersetzt nicht das persönliche Gespräch - und das soll sie auch nicht - sie ist ein zusätzlicher notwendiger Schritt zu einer bürgerfreundlicheren Verwaltung.

ZAKdigital

Digitaler Landkreis "ZAKdigital"
Digitaler Landkreis - ZAKdigital

Mit der Agenda ZAKdigital wollen wir insbesondere im Bereich eGovernment (elektronische Verwaltung) die Entwicklung vorantreiben. Es sollen geeignete Dienstleistungen digitalisiert werden, um Prozesse medienbruchfrei abzubilden. Bei diesem umfangreichen Thema ist die Kommunikation mit anderen Behörden und Beteiligten enorm wichtig, um doppelte Arbeit zu vermeiden und Synergien zu nutzen. Das Land Baden-Württemberg bündelt in verschiedenen Arbeitsgruppen alle beteiligten Akteure.

Mit der Einführung der eVergabe (elektronische Vergabe) im November 2018 erfüllen wir im Bereich der EU-weiten Ausschreibungen die gesetzlichen Vorgaben. Grundlage für weitere digitale Prozesse ist die Einführung der eAkte (elektronische Akte). Nach der Installation der entsprechenden Hard- und Software sind wir im Herbst 2019 mit dem ersten Amt in den Echteinsatz gegangen. Dabei steht neben der Optimierung von Prozessen auch die Einsparung von Platz in unserer Registratur im Vordergrund.