Aktuelle Meldungen Gleichstellungsbeauftragte
Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen
Das Gedenken an die Schwestern Mirabal in der Dominikanischen Republik ist ein Schlüsselmoment in der Entstehung des Tages gegen Gewalt an Frauen. Die drei Schwestern wurden am 25. November 1960 von der Geheimpolizei unter Rafael Trujillo ermordet.
Mit den Worten eines Gedichtes, das ich selbst geschrieben habe, möchte ich Sie auf eine poetische Reise mitnehmen, die uns ermutigen soll, gemeinsam für eine Welt einzutreten, in der Frauen vor jeder Form von Gewalt geschützt sind.
Der Kampf gegen Gewalt ist nicht nur eine Pflicht, sondern eine Verantwortung, die wir alle tragen.
Ein besonderer Tag heute erwacht,
Gewidmet denen ohne sichtbare Macht.
Deren stummer Schrei die Nacht durchdringt
Opfer von Gewalt, die Finsternis in die Herzen bringt.
Heute erheben wir gemeinsam unsere Stimme
Für jede Frau, die leidet ganz still
Ein Tag gegen Gewalt, gegen Vergessenheit
In Solidarität und in Einheit
Wollen wir gemeinsam aufstehen
Und die Dunkelheit verdrängen
In Schatten, wo Ängste gedeihen
Wo dunkle Mächte ihre Netze spinnen,
Mit Entschlossenheit treten wir ein,
um Frieden und Freiheit neu zu gewinnen.
Die Hände strecken wir weltweit aus
von Land zu Land, von Stadt zu Stadt, von Haus zu Haus.
Gemeinsam brechen wir das Schweigen
Keine Frau soll sich allein fühlen.
Für jede Frau in jeder ihrer Lebensstunden
Fordern wir miteinander verbunden,
Das Recht auf Würde, Liebe und Achtung.
Keine Gewalt soll ihr Leben verdunkeln
Kein Schmerz soll ihre Hoffnung trüben
Kein Dulden mehr, keine Angst, Kein Munkeln.
In Solidarität und in Einheit
Stehen wir heute hier
Für Respekt und Gerechtigkeit
Mit Mut und Entschlossenheit.
Der Tag gegen Gewalt an Frauen
ein Weckruf zum Handeln
gegen das Schweigen
gegen das Verharmlosen!
Von Ihrer kommunalen Gleichstellungsbeauftragten Estelle Koschnike-Nguewo
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Die Kommunale Gleichstellungsbeauftragte Estelle Koschnike-Nguewo tauscht sich mit Cindy Holmberg im Landtag aus.
MdL Cindy Holmberg lud die kommunale Gleichstellungsbeauftragte Estelle Koschnike-Nguewo zu einem Austausch über die Herausforderungen und Erfolge der Gleichstellung im Zollernalbkreis in den Landtag nach Stuttgart ein. Eingeladen war auch die kommunale Gleichstellungsbeauftragte für Reutlingen, Cornelia Eger.
Das Gespräch beschränkte sich nicht nur auf die Gleichstellung, sondern umfasste auch aktuell relevante Themen der Politik.
Darüber hinaus wurden konkrete Projekte u.a. für mehr Frauen in der (Kommunal-)Politik besprochen.
Im Anschluss an den Austausch nahmen die beiden Gleichstellungsbeauftragten an einer Plenarsitzung des Landtags teil.
Erfolgreiche Vorführung des historischen Films "Der vermessene Mensch" im Rahmen der Interkulturellen Woche 2023 im Balikino in Balingen.
Neue Räume heißt das Motto der Interkulturellen Woche. Über 70 interessierte Zuschauer traten mit dem Film „Der vermessene Mensch“ im Bali-Kino in einen Raum, der traurig macht. Unter den Anwesenden befand sich auch eine Gruppe von Schülern und Schülerinnen der Waldorfschule, begleitet von ihren Lehrkräften.
Schweigend verfolgten sie den Abspann und waren emotional betroffen. Der Regisseur Lars Kraume zeigt ein dunkles Kapitel deutscher Kolonialgeschichte gegenüber den Herero und Nama in Deutsch-Südwestafrika, heute Namibia, zu Beginn des 20. Jahrhunderts.
Das spannende Historiendrama erzählt von einem jungen Berliner Völkerkundler, der zunächst der gängigen Theorie, dass Schwarze Menschen intellektuell unterlegen seien, skeptisch gegenübersteht. Vermessungen der kleineren Schädel scheinen die Theorie von der Unterlegenheit zu bestätigen. Als die deutschen Soldaten einen Aufstand der Herero und Nama brutal niederschlagen, reist der Wissenschaftler im Schutz der Armee durchs Land, um afrikanische Kunstgegenstände zu sammeln, die noch heute in deutschen Museen lagern. Als er einwilligt, im Namen der Wissenschaft Schädel der toten Herero und Nama an seine Universität zu schicken, überschreitet er moralische Grenzen. Er wird ein weiteres sich unterordnendes Glied in der Kette eines Systems, das menschenverachtend Gräueltaten verübt.
Der Film deckt einen von Ideologie geprägten Völkermord auf und zieht eine klare Linie bis zum Rassenwahn der Nationalsozialisten und dem Holocaust. Er untersucht die unrühmliche Rolle der Wissenschaft und wie sich deutsche Museen schuldig machten. Letztlich treffen wir auf eine verdrängte Schuld in unserer deutschen Geschichte.
Die aktuellen Restitutionsdebatten erscheinen vor diesem Hintergrund in einem grellen Licht. Denn in den Sammlungen europäischer Museen befinden sich nach wie vor zahlreiche Raubkunst-Stücke aus Afrika und im Keller tausende Totenschädel.
Karl-Heinz Rauch, Mitglied der Migrationsbeirats des Zollernalbkreises, führte in den Film ein. Veranstalter war die interkulturelle Gruppe zur Förderung des Miteinanders „FürMiteinander“ in Kooperation mit der Chancengleichheitsbeauftragten Estelle Koschnike-Nguewo, dem Migrationsbeirat ZAK und lokalen Organisationen.
Feministischer Abend auf der Balinger Gartenschau
Auf dem Plaza-Gelände der Balinger Gartenschau hat unlängst ein beeindruckendes feministisches Musikkabarett zum Thema „Geschlechtergerechtigkeit“ stattgefunden.
Ziel der Veranstaltung war es, die Öffentlichkeit für Frauenthemen zu sensibilisieren und auf die Arbeit von lokaler Institutionen aufmerksam zu machen.
Veranstalterin des Abends war die kommunale Gleichstellungsbeauftragte Estelle Koschnike-Nguewo, die gemeinsam mit ihrer Vorgängerin Silke Edele, seit Mai Bürgermeisterin von Weilen unter den Rinnen sowie Maria Radetzky von Xäls eG, der Ökologischen Genossenschaft Neckar-Alb, die Begrüßungsworte sprach.
Die Vertreterinnen der Informations- und Beratungsstelle FEUERVOGEL, der Schwangeren- und Schwangerschaftskonfliktberatung der Diakonie Balingen sowie des Vereins FrauenHaus Zollernalbkreis informierten die zahlreichen Besucherinnen und Besucher auf der Bühne und an den Ständen über Ihre Arbeit.