Fairtrade Zollernalbkreis
Der Zollernalbkreis wird Fairtrade-Landkreis. Hier finden Sie Informationen zum Thema.
Der Zollernalbkreis wird Fairtrade-Landkreis. Hier finden Sie Informationen zum Thema.
Der Zollernalbkreis will die Auszeichnung „Fairtrade-Landkreis“ erhalten und damit ein Zeichen für soziale Gerechtigkeit, nachhaltigen Handel und gesellschaftliches Engagement setzen. Im Landratsamt haben die Mitglieder der Steuerungsgruppe Anfang Juni 2025 über den Weg dorthin und besonders die Einbindung weiterer Partner gesprochen.
Federführend vorangetrieben wird das Projekt von Estelle Koschnike-Nguewo; ebenfalls Sprecherin der Steuerungsgruppe ist Leonie Schneider-Loye, stellvertretende Leiterin des Beruflichen Schulzentrums Hechingen. Dem Gremium gehören zudem Persönlichkeiten aus den verschiedensten Bereichen – Politik, Verwaltung, Landwirtschaft, Gastronomie, Kirche – an, die teilweise bereits Erfahrung mit dem Thema Fairtrade beisteuern können. „Die Zertifizierung als Fairtrade-Landkreis ist ein wichtiger Schritt, um unsere Werte von Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit sichtbar zu machen und nachhaltige Entwicklung lokal und weltweit zu fördern“, sagte Landrat Günther-Martin Pauli.
Man wolle, sagte Koschnike-Nguewo, sowohl heimische Hersteller sowie jene im globalen Süden wertschätzen und unterstützen: „Wir ermutigen dazu, regional und fair einzukaufen. Wenn wir Erzeugnisse aus dem Ausland beziehen wollen oder müssen, dann sollten diese fair gehandelt sein – dadurch stärken wir die Wirtschaft vor Ort und bekämpfen eine häufige Fluchtursache.“ Die Steuerungsgruppe freut sich auf die Zusammenarbeit mit lokalen Akteuren und Partnern, die die Idee des fairen Handels mit Leben füllen, etwa dadurch, dass sie fair gehandelte Produkte in ihrem Geschäft oder Gastronomiebetrieb anbieten oder Veranstaltungen zum Thema auf die Beine stellen. „Jede Tasse fair gehandelter Kaffee, jedes Stück Schokolade mit Fairtrade-Siegel ist ein Schritt in die richtige Richtung“, so Koschnike-Nguewo. Eng zusammenarbeiten und sich austauschen will die Zollernalb-Steuerungsgruppe mit Balingen und Meßstetten, die bereits Fairtrade-zertifiziert sind.
Einzelhändler, Gastronomiebetriebe, Schulen, Vereine und andere Akteure, die am Fairtrade-Zollernalbkreis mitwirken möchten, können sich gerne melden – per E-Mail an fairtrade@zollernalbkreis.de.
Leckere und nachhaltige Verbindung: Die Zertifizierung als „Fairtrade-Landkreis“ im Blick, hat der Zollernalbkreis den Apfel-Mango-Saft kreiert. Erhältlich ist er ab sofort an vielen Stellen.
Der Saft wird aus Äpfeln von heimischen Streuobstwiesen und aus fair gehandelten Bio-Mangos von den Philippinen hergestellt. Produziert und in 0,2-Liter-Flaschen abgefüllt wird er vom Unternehmen Stingel Saftwelt in Balingen-Weilstetten. „Unser Saft ist ‚Ebbes Fairs‘ in jeder Hinsicht“, so Landrat Günther-Martin Pauli: „Wir fördern damit die regionale Wertschöpfung, tragen zum Erhalt der schwäbischen Kulturlandschaft bei und unterstützen philippinische Kleinbauern.“
Die erste Charge des natursüßen Genusses wurde dieser Tage fertiggestellt. Zahlreiche Einrichtungen, die den Fairtrade-Gedanken bereits unterstützen, haben sich an der Großbestellung beteiligt und geben den Saft künftig aus – so etwa das Zollernalb Klinikum, die Lebenshilfe Zollernalb, die Fair-Trade-Städte und Weltläden Balingen und Meßstetten, die Beruflichen Schulzentren Albstadt und Hechingen sowie die Waldorfschule Frommern. Dazu kommen Gastronomiebetriebe wie das Refugio in Hechingen, die Cafés La Gare und Weitwinkel in Balingen sowie Getränke Kommer.
Als „Fairtrade-Landkreis“ will der Zollernalbkreis gemeinsam mit vielen Akteuren ein Zeichen für soziale Gerechtigkeit, nachhaltigen Handel und gesellschaftliches Engagement setzen. Der Prozess hin zur Auszeichnung wurde im Mai in Gang gesetzt. Die Steuerungsgruppe hielt Anfang Juni ihre konstituierende Sitzung ab. Federführend betreut wird das Projekt von Estelle Koschnike-Nguewo, ebenfalls Sprecherin der Steuerungsgruppe ist Leonie Schneider-Loye. Dem Gremium gehören zudem Persönlichkeiten aus den verschiedensten gesellschaftlichen Bereichen an – Politik, Verwaltung, Bildung, Landwirtschaft, Gastronomie und Kirche. Der Zollernalbkreis setzt auf das konstruktive Zusammenwirken, um die Idee des Fairen Handels und damit eine nachhaltige Entwicklung lokal und weltweit praktisch umzusetzen.
Heimische Produzenten, Einzelhändler, Gastronomiebetriebe, Schulen, Vereine und andere Akteure, die sich am Fairtrade-Zollernalbkreis oder an der Ausgabe des Apfel-Mango-Safts beteiligen möchten, können sich gerne melden – per E-Mail an fairtrade@zollernalbkreis.de.