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Ukrainer leisten in Meßstetten Beitrag für den Arten- und Umweltschutz

Männer und Frauen tragen Holz auf einer Wiese zusammen.

In einem gemeinsamen Projekt zwischen dem Zweckverband Interkommunaler Industrie- und Gewerbepark Zollernalb (IIGP) und dem Ankunftszentrum Ukraine standen unlängst zwei Umweltaktionstage auf dem ehemaligen Bundeswehrareal und dessen Umgebung in Meßstetten auf dem Programm.

An Tag eins erfuhren die Flüchtlinge Wissenswertes über die Haselmaus, die auch in der Ukraine heimisch ist. Sie ist vom Aussterben bedroht und EU-weit streng geschützt. Als Verwandte des Siebenschläfers bringt es die Haselmaus auf bis zu sieben Monate Winterschlaf. Sie lebt bevorzugt in Waldrändern mit lichten Laubhölzern. Unter der Anleitung von Forst-Revierleiter Thomas Holl und Harald Fritz, Ukrainebeauftragter der Stadt Meßstetten, sammelten mehr als 40 Bewohnerinnen und Bewohner des Ankunftszentrums Kleinäste auf. Damit werden künftige Habitate für die Haselmaus geschaffen, die im Einklang mit der geplanten Flächenentwicklung des IIGP stehen. „Dank der vielen helfenden Hände war man binnen weniger Stunden fertig“, so Heike Bartenbach, Geschäftsführerin des IIGP, die beherzt mit anpackte.

Eine ähnlich hohe Anzahl an Helfern beteiligte sich am zweiten Aktionstag bei der Reinigung der angrenzenden Mischwälder. Sogenannte Waldputzeten finden in der Ukraine auch statt. „Bei unserem Saubermachen kamen 370 Kilogramm Müll zusammen“, so die Bilanz von Harry Maisner, Verwaltungsleiter des Ankunftszentrums seitens des Landkreises.