Vielfältig, kreativ und gemeinschaftsstiftend: Zollernalbkreis zieht Bilanz zur Balinger Gartenschau
Nach fast fünf Monaten ist die Gartenschau in Balingen zu Ende gegangen. Das Landratsamt Zollernalbkreis war über das ganze Gelände hinweg - vom Landkreis-Pavillon über die Waldwelt bis hin zu den Erlebnisauen - auf unterschiedlichste Weise mit seinen Ämtern eingespannt.
Die zahlreichen Besucherinnen und Besuchern erlebten die Region dabei auf kreative und inspirierende Weise. „Die Gartenschau bot uns eine wunderschöne, einzigartige Plattform, um die facettenreichen Stärken und liebenswerten Vorzüge unseres Landkreises zu präsentieren und gleichzeitig unser Jubiläum "50 Jahre Zollernalbkreis" einmalig zu feiern. Der Zuspruch der Gäste von nah und fern motiviert die Zollernälbler, weiterhin kreativ zusammenzuwirken. Unser großer Dank gilt allen, die zu diesem vorbildlichen Gemeinschaftswerk beigetragen haben“, so Landrat Günther-Martin Pauli.
Herzstück der Zollernalb-Präsenz war der Pavillon nahe dem Balinger Zollernschloss. Gefragt waren dort vor allem touristische Broschüren – so sehr, dass die Auflage, die für die gesamte Gartenschauzeit gedacht war, schon nach einem Monat vergriffen war. Die interaktive Station mit Filmen über die Region zog Besucherinnen und Besucher jeden Alters an, der Zollernalb-Rap riss viele mit. Eltern und Kinder freuten sich über das familienfreundliche Angebot am Pavillon mit Ausmal-Postkarten, Tonie-Figuren, XXL-Puzzle und Wimmelbild. Die wechselnden Aussteller zogen ein positives, mitunter begeistertes Fazit zu ihren Auftritten auf der Aktionsfläche und dem Zuspruch der Gäste. Und die Kugelbahn „Schlaugekugelt“ des Amtes für Umwelt und Abfallwirtschaft direkt neben dem Pavillon entwickelte sich zum Publikumsmagneten: „Kugler“ von jung bis alt lernten dort spielerisch an sechs Stationen etwas zu den Themen Abfall, Boden und Wasser. Mehr als 14.000 Holzkugeln wurden aus dem Automaten verkauft. Wie gut die Kugelbahn ankam, ist anhand der positiven Bewertungen auf der Website www.schlaugekugelt.de dokumentiert.
Einblicke in einen Baumstamm, Borkenkäfer, Kettensägen-Schnitzereien: Die Vielfalt des Waldes und der Menschen, die darin aktiv sind, wurde in der „Waldwelt“ des Forstamtes eindrucksvoll präsentiert. Neben dem informativen Austausch diskutierten die Forstleute mit den Besucherinnen und Besuchern aktuell kritische Fragen, etwa das Heizungsgesetz des Bundes oder die Windrad-Überlegungen in Ostdorf. Die Aktionen an den Wochenenden gemeinsam mit den Partnern aus der Region waren ein großer Erfolg. Insbesondere an den heißen Tagen war der Forstpavillon ein gern besuchter Ort, boten die alten Bäume doch begehrten Schatten und ein angenehmes Waldklima.
Einiges zu entdecken gab es für Gartenschau-Gäste am nördlichen Ende des Geländes: Das Landwirtschaftsamt zeigte auf 13 kleinen Feldern eine Auswahl an Kulturpflanzen wie verschiedene Winter- und Sommergetreide neben Erbsen, Ackerbohnen oder Energiepflanzen wie Mais oder Silphie. Unter dem Dach der Aktion „Grünen Klassenzimmer“ beantworteten Expertinnen Fragen von Schülerinnen und Schülern. Ein Hingucker war die „Getreideorgel“, in der Samen unterschiedlichster Kulturen zu sehen waren. Im Obst- und Beerengarten wurden Arten vorgestellt, Erziehungsmethoden erläutert - und wer Glück hatte, konnte von köstlichen Erdbeeren, Johannisbeeren oder Himbeeren naschen.
Zusätzlich zu diesen dauerhaften Auftritten war das Landratsamt regelmäßig mit Vorträgen, Informationsveranstaltungen und besonderen Aktionen auf dem Gartenschaugelände präsent. Etwa mit dem Direktvermarktertag unter dem Motto „Vom Acker auf den Teller“ samt der Kochshow auf der Hauptbühne, den Thementagen zum Biber, zur Artenvielfalt oder zur Kulturlandschaft, dem Blick auf die Kommunal- und Europawahlen 2024 oder mit Spieletagen für die Jüngsten im Aktivpark.