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Gewässer im Zollernalbkreis: Geringe Niederschläge führen zu einer zunehmend angespannten Situation

Ein Bach mit wenig Wasser
Die Pegel aller Gewässer im Zollernalbkreis weisen derzeit einen niedrigen Stand auf.

Der geringe Niederschlag während der vergangenen Wochen hat an den Gewässern des Zollernalbkreises eine Trendwende eingeleitet. Die Pegel der Fließgewässer wiesen bis etwa Mitte Mai einen konstanten Wasserstand auf, jedoch verschlechtert sich das Wasserdargebot zunehmend. 

Alle Pegel zeigen derzeit niedrige Wasserstände an und es ist von einer Verschlechterung der Situation auszugehen. „Kurzzeitig steigende Pegelstände, ausgelöst durch Starkregenniederschläge, führen nicht zu einer nachhaltigen Verbesserung der Lage - ebenso wenig der Regen, der etwa am Freitag dieser Woche (30. Juni 2023) niederging“, so Friedrich Scholte-Reh, Leiter des Amts für Umwelt und Abfallwirtschaft Zollernalbkreis.

Ein vergleichbares Bild zeigt sich auch beim Blick unter die Erdoberfläche. Das relativ nasse Frühjahr hat zu einer teilweisen Auffüllung der Grundwasserspeicher und zu einer Zunahme der Grundwasserneubildung geführt. Die Grundwasserstände sind wegen des hohen Wasserbedarfs der Vegetation erwartungsgemäß rückläufig. Auch Quellschüttungen nehmen ab. Bei ausbleibendem Niederschlag in den kommenden Wochen ist mit einer Wasserknappheit im Naturhaushalt zu rechnen.

Davon ausgehend, dass nachhaltige Niederschläge ausbleiben, wird von Seiten des Landratsamtes Zollernalbkreis darum gebeten, Wasserentnahmen aus Fließgewässern zu unterlassen und die ohnehin angespannte Situation nicht weiter zu verschärfen. Die Veränderung der Wasserstände an den Fließgewässern wird durch Begehungen durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Landratsamtes Zollernalbkreis derzeit fortlaufend bewertet. Eine Einschränkung von Wasserentnahmen wird geprüft.