Ausstellung ZAK50 beendet seine Walz durch den Zollernalbkreis
Am Sonntag den 27. Juli wurde die Ausstellung „Der Zollernalbkreis in 50 Objekten“ mit einer feierlichen Finissage in der Balinger Zehntscheuer beendet. Anlässlich des 50. Kreisjubiläums konzipierte das Kreisarchiv die Ausstellung „Der Zollernalbkreis in 50 Objekten“. In einer einzigartigen Zusammenstellung von 50 authentischen Objekten näherte sich die Ausstellung Stück für Stück der Identität des Zollernalbkreises, seiner Geschichte, Kultur und Gesellschaft an.
Eröffnet wurde die Ausstellung am 29. September 2023 im Landratsamt Balingen. Seither wanderte die Ausstellung durch den Landkreis. Die erste Station im Januar 2024 war Bisingen. Danach konnte die Ausstellung im Werkforum und Fossilienmuseum Holcim in Dotternhausen, in Bitz, Burladingen, Rosenfeld, Hechingen, Haigerloch, Dormettingen, Rangendingen und Jungingen gesehen werden. Ihre letzte Station war die Balinger Zehntscheuer.
Seit ihrer Eröffnung ist die Ausstellung von ca. 2.500 Personen vor Ort besucht worden und es konnten insgesamt 2.000 Euro an Spenden für gemeinnützige Einrichtungen gesammelt werden. So für die Esperanza-Kids des Bisinger Kinder- und Jugendbüros, für die Balinger und Hechinger Tafel, das Diasporahaus und für das Kinderwerk Lima.
Die meisten Informationen zu der Ausstellung und den gezeigten Objekten sind unter www.zak50.de online abrufbar. Seit September 2023 sind 5.533 Onlinenutzer mit 27.141 Seitenzugriffen registriert worden. Ihren Schwerpunkt hatten die Nutzerzugriffe natürlich hier in Baden-Württemberg, gefolgt von Nordrhein-Westfalen mit 1.049 Zugriffen. Aus den USA sind 288 und aus China 86 Zugriffe zu verzeichnen. Insgesamt kam mit ca. 5.000 Zugriffen ein Fünftel der Seitenaufrufe von außerhalb Baden-Württembergs.
Die beliebtesten Objekte mit den meisten Seitenaufrufen waren hierbei der Schädel der Margarethe Bruch aus Leidringen, der Nationalsozialismus sowie die römische Vergangenheit im Kreis. Am wenigsten Aufrufe verzeichneten die Themen Klimawandel und Eisenbahn.Am Anfang der Ausstellung stand die Frage, was macht den Zollernalbkreis aus? Bei der Finissage zog Dr. Uwe Folwarczny als Kurator von ZAK50 das Resümee, dass die Identität des Zollernalbkreises kein fest umrissener Begriff sein kann, sondern eher ein vielschichtiges Gewebe aus Erfahrungen, Erinnerungen und Widersprüchen ist: industriell und ländlich, traditionell und aufgeschlossen, nicht nur Gegenwart und Zukunft. Sein Wesen liegt im Dazwischen, im Nebeneinander von Textilmaschinen und Tigerente, von römischer Keramik und modernen Innovationen.