Landesstraße bei Rosenfeld: Kurvenleittafeln und Unterfahrschutz bringen Sicherheit
In einer Gemeinschaftsaktion haben der Zollernalbkreis und die gemeinnützige GmbH MEHRSi die Sicherheit für Motorradfahrer erhöht.
Entlang der Landesstraße 390 zwischen Rosenfeld und Leidringen wurde in einem Kurvenbereich auf einer Länge von 70 Metern der Unterfahrschutz nachgerüstet, außerdem wurden die bisher starren Kurvenleittafeln gegen flexible Systeme getauscht.
Beim Unterfahrschutz handelt es sich um federnd angebrachte Stahlplanken, die im Falle einer Kollision Aufprallenergie absorbieren und außerdem verhindern, dass gestürzte Zweiradfahrer unter den Leitplanken durchrutschen und sich – etwa durch den Zusammenstoß mit den scharfkantigen Stützpfosten – schwere Verletzungen zuziehen.
Ebenfalls eine enorme Gefahrenquelle bei Stürzen sind für Motorradfahrer starr angebrachte Leittafeln in den Kurven. Zehn dieser stählernen Konstruktionen - Tafeln und Pfosten - wurden nun durch Konstruktionen aus Kunststoff ersetzt, die beim Aufprall wegknicken und so maßgeblich zur Vermeidung und Verringerung von schweren Verletzungen beitragen. Die flexiblen Systeme stammen aus regionaler Herstellung, geliefert werden sie von der Firma Beilharz aus Vöhringen.
Die Kosten für den Unterfahrschutz betragen rund 2200 Euro; das Vorhaben wird vom Landkreis betreut und durch das Land Baden-Württemberg finanziert; diejenigen für die flexiblen Kurvenleittafeln von rund 2600 Euro übernimmt MEHRSi.
An zahlreichen Straßen im Zollernalbkreis wurden in den vergangenen Jahren Schutzplanken mit einem Unterfahrschutz installiert. Hierzu zählen unter anderem der Lochenpass (L 440 zwischen Meßstetten-Tieringen und Balingen-Weilstetten), der Stich (L 360 zwischen Bisingen-Thanheim und Albstadt-Onstmettingen) und der Dobel (K7145 Meßstetten-Tieringen und Albstadt-Laufen) sowie zuletzt im Frühjahr 2023 die Landesstraße 391 zwischen Grosselfingen und Rangendingen.