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Blühende Kommunen: Wie der Zollernalbkreis bunte Flächen schafft

Blühende Flächen mit Mohnblumen am Straßenrand
Blühende Flächen in Balingen 

Den heimischen Insekten fehlt die Nahrung: blühende Flächen, vor allem in der freien Landschaft, sind selten geworden. Der Zollernalbkreis mit seinen zahlreichen mageren Mähwiesen gehört noch zu den artenreichsten Landkreisen Baden-Württembergs. Doch Insekten kommen nicht nur in der freien Landschaft vor. Auch innerhalb von Ortschaften, Städten und Gemeinden muss etwas für die eifrigen Bestäuber getan werden.

Bereits seit vielen Jahren setzt sich das Landratsamt Zollernalbkreis für eine Verbesserung des Nahrungsangebots für Insekten ein. „Mit dem Projekt „Blühender Zollernalbkreis“ können beispielsweise Schulen und Kindertageseinrichtungen blühende Flächen anlegen. Das Saatgut hierfür stellen wir kostenlos zur Verfügung“, berichtet Sabrina Mai, Fachkraft für Artenvielfalt bei der Unteren Naturschutzbehörde. „Gleichzeitig wird so in den Kindern die Begeisterung für unsere heimische Natur geweckt und Wissen vermittelt“. 

Viele Kommunen im Kreis verzichten bereits auf den Einsatz von Pestiziden bei der Pflege ihrer Grünflächen. Und Blühflächen werden geschaffen: Wer zum Beispiel in Balingen unterwegs ist, sieht an vielen Straßenrändern extra angelegte Flächen. Verkehrsinseln und Kreisel sind vielerorts mit bunt blühenden, langlebigen Stauden bepflanzt. „Dies ist ein wertvoller Beitrag, um dem Verlust unserer Artenvielfalt entgegen zu wirken“, so Mai.  

Für Gemeinden, insbesondere deren Bauhöfe, bietet das Land Baden-Württemberg zusammen mit dem NABU das Projekt „Natur nah dran“ an. In diesem Projekt werden jährlich 15 Kommunen dabei unterstützt, ihre Grünflächen naturnah und blühend anzulegen. Im Zollernalbkreis hat bisher Hechingen – im Jahr 2018 – die Schulungen und die finanzielle Förderung erhalten. Im September 2023 startet die neue Bewerbungsrunde – das Landratsamt ermutigt die Kommunen, sich bei dem Projekt zu bewerben. Unterstützung bei der Vorbereitung der Antragsunterlagen erhalten diese von der Unteren Naturschutzbehörde. 

Kommunen und Privatpersonen, die eine persönliche Beratung möchten, können sich gerne an Sabrina Mai wenden, entweder telefonisch unter 07433/92-1339 oder per E-Mail an naturschutz@zollernalbkreis.de.

(Erstellt am 15. September 2023)