Berufspädagogischer Tag am Berufsschulzentrum Hechingen: für die Zukunft der Pflegeausbildung
Bei einem berufspädagogischen Fortbildungstag am Hechinger Berufsschulzentrum haben nun mehr als 60 Praxisanleiterinnen und Anleiter Anregungen und neue Impulse für den Arbeitsalltag erhalten. Die Steuerungsgruppe des Pflegeverbunds Zollernalbkreis unter der Leitung von Caroline Amann hatte den Tag unter dem Motto „Bei Herausforderungen in der Praxisanleitung professionell handeln“ organisiert.
Hintergrund sind die Neuerungen, die mit der Einführung der generalistischen Pflegeausbildung für die Berufsschulen und die Pflegeeinrichungen dazugekommen sind. Organisatorisch gab es neue Elemente umzusetzen, dazu kamen zusätzliche Herausforderungen für die Praxisanleitenden. Mit dem Fortbildungstag wollte der Pflegeverbund das bestehende Netzwerk stärken und zudem sicherstellen, dass die Ausbildung weiterhin auf hohem Niveau stattfindet, Fachkräfte von morgen gut qualifiziert werden und die Zukunft der Pflege gesichert wird.
Sonja Lehmeyer, Expertin in den Bereichen Pflegewissenschaft und Pflegepädagogik, sprach zum Thema „Ethische Kompetenzen in der Praxisanleitung“. Dabei schilderte sie die Bedeutung der ethischen Stärkung von Pflegekräften. Denn so wichtig fachliche Inhalte und Zusammenhänge auch seien - das Herzstück der Arbeit als Pflegefachkraft sei die Arbeit mit und am zu pflegenden Menschen. Die Praxisanleitenden bekamen zudem Impulse, wie sie Auszubildende unterstützen können, ihr Handeln zu reflektieren und ethische Fragestellungen in den Alltag zu integrieren.
Daneben gestaltete die Steuerungsgruppe des Pflegeverbundes einen Nachmittag mit Impulsseminaren. So widmeten sich Dorothee Leibfritz und Ann-Kathrin Schneemann von der Akademie für Gesundheitsfachberufe des Zollernalb Klinikums dem Thema „Arbeiten mit Pflegediagnosen“. Ruth Jackson vom BSZ Hechingen gab Anregungen zum Thema „Beurteilung von Auszubildenden“ und Caroline Amann, Bereichsleitung Pflege am BSZ Hechingen, erläuterte, wie die Beziehung zwischen Praxisanleitenden und Auszubildenden bewusst gestaltet werden kann.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zogen ein positives Fazit. Es sei eine nachhaltige Veranstaltung entstanden, die den Wissenstransfer in den Alltag ermögliche. „Solche Veranstaltungen bitte öfters durchführen“ war nicht nur einmal auf den Rückmeldebögen zu lesen.