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Sturmschneisen in den Wäldern im Zollernalbkreis

Wald: Zahlreiche Bäume sind vom Sturm umgeworfen worden
Aufnahme von Hechingen-Schlatt (Privatwald)

Der Gewittersturm vom 24. August hat in den Wäldern im Zollernalbkreis großen Schaden angerichtet. Besonders stark betroffen ist der nördliche Teil des Landkreises. Das Forstamt rät privaten Waldbesitzern die Aufarbeitung Profis zu überlassen. 

Die Sturmschneise zieht sich von Rangendingen, über Grosselfingen bis nach Bisingen-Thanheim. Verheerende Schäden sind in den Hechinger Wäldern und im Killertal bis nach Burladingen-Salmendingen zu sehen. Im Junginger Gemeindewald sind die Folgen so immens gewesen, dass der Wald für die Öffentlichkeit gesperrt werden musste. In den vergangenen Tagen sind die meisten Waldwege von umgestürzten Bäumen frei geräumt worden. „Dennoch sollten Waldbesucher äußerste Vorsicht walten lassen und am besten die Wälder weiterhin meiden. Es können jederzeit vom Sturm angeschobene Bäume noch abbrechen oder über Wege fallen“, warnt Christian Beck, Leiter des Forstamtes.

Das Bild der Zerstörung zeigen nicht nur umgeworfene Fichten und Tannen, auch große alte Buchen wurden entwurzelt. Die immense Kraft der Windböen verdeutlichen die zahlreichen abgebrochenen Kronen - vielerorts stehen nur noch 4-10 Meter hohe Stumpen. Viele private Waldbesitzer stehen vor einem zerstörten Generationenprojekt. 

Zahlreiche Anrufe erreichen die Förster im Zollernalbkreis. „Bei uns laufen die Telefone heiß,“ so Trainee Frieder Siegl, der für den Privatwald Hechingen zuständig ist. Die Unfallgefahr beim Aufarbeiten von Sturmholz ist jedoch um ein vielfaches höher, als bei einer normalen Baumfällung. „Privatwaldbesitzenden empfehlen wir dringend, die Aufarbeitung Profis zu überlassen,“ so Beck. Die Landkreisverwaltung selbst engagiert professionelle Unternehmer mit Maschinen, um die Arbeitssicherheit gewährleisten zu können. Die Aufräumarbeiten werden sich voraussichtlich bis ins Frühjahr ziehen. Daher ist etwas Geduld gefragt.

Eine Informationsveranstaltung für Privatwaldbesitzende findet am Montag, 18. September 2023 um 17:30 Uhr in der Bisinger Gemeindehalle (Hohenzollernhalle) statt. „Hier informieren wir gebündelt über das weitere Vorgehen, die Kosten für die Aufarbeitung und die Möglichkeit von Förderung und Hilfestellung durch das Forstamt“, kündigt Bereichsleiterin Jana Kohler an. Hierzu sind alle Privatwaldbesitzenden herzlich eingeladen. 

(Erstellt am 06. September 2023)