Wertvoll in besonderen Lagen: Feuerwehren erhalten Erkundungs- und Transportfahrzeuge

Erforderlich sind die hochgeländegängigen Fahrzeuge etwa, damit bei einem Ausfall sämtlicher Kommunikationsmittel oder bei Blockaden von Verkehrswegen eine Erkundung und Übermittlung von Informationen durch die Feuerwehr und den Einheiten des Bevölkerungsschutzes möglich bleibt. Ein solcher Fall könnte beispielsweise bei Starkregenereignissen oder durch Erdbeben eintreten. Zudem leisten die UTV bei der Bekämpfung von Wald- und Vegetationsbränden gute Dienste. „Für die Sicherheit der Menschen im Zollernalbkreis bauen wir unseren Bevölkerungsschutz damit qualifiziert und bedarfsorientiert weiter aus“, sagt Dr. Gabriele Wagner, Dezernentin für Gesundheit und Lebensraum.

Im vom Amt für Bevölkerungsschutz entwickelten und vom Kreistag im Jahr 2021 beschlossenen Bedarfsplan für Feuerwehr und Katastrophenschutz im Zollernalbkreis wurden entsprechende Fahrzeuge definiert. Dabei flossen unter anderem die Erfahrungen aus der Flutkatastrophe 2021 in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen ein. Die UTV oder Side-by-Side-Fahrzeuge zeichnen sich besonders durch ihre Bodenfreiheit und ihrem Allradantrieb aus. Die UTV bieten die Möglichkeit, bis zu drei Einsatzkräfte und Beladung sicher zu transportieren. Zusätzlich sind die Fahrzeuge mit einer Sondersignalanlage und einer Winde ausgestattet.

Die nun übergebenen Fahrzeuge wurden vom Landratsamt Zollernalbkreis bei einem hiesigen Unternehmen beschafft; jedes Exemplar kostet 26.000 Euro. Ein fünftes UTV erhält 2024 die DRK Bergwacht in Albstadt. Damit steht vom kommenden Jahr an in jedem der fünf Sektoren, in die der Zollernalbkreis zur Abarbeitung großer Einsatzlagen unterteilt ist, eines dieser Fahrzeuge kurzfristig zu Verfügung.