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Bundesweiter Warntag: Sirenen im Kreis werden getestet

Eine Sirene auf einem Hausdach
Eine der neuen Sirenen wurde auf dem alten Schulhaus in Bisingen-Steinhofen installiert. 

69 neue Sirenen, die im Notfall die Bevölkerung warnen – im Zollernalbkreis schreitet aktuell der Ausbau der Warninfrastruktur in den Städten und Gemeinden voran. Getestet werden die Anlagen am bundesweiten Warntag, der am Donnerstag, 14. September 2023 stattfindet.

Die Aktion hat zum Ziel, die Bevölkerung für das Thema Warnung zu sensibilisieren und Warnprozesse zu erproben. An diesem 14. September wird die Integrierte Leitstelle um 11 Uhr alle von dort aus ansteuerbaren Sirenen im Landkreis mit dem Signal „Warnung" und um 11.45 Uhr mit dem Signal „Entwarnung“ auslösen. Die Städte und Gemeinden wurden gebeten, manuell auslösbare Sirenen in ihren Gemeindegebieten zu starten.

Die nationale Warnzentrale im Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe versendet um 11 Uhr eine Probewarnung über das Modulare Warnsystem (MoWaS) an alle daran angeschlossenen Warnmittel wie Rundfunkanstalten, Medienunternehmen und Warn-Apps; die zugehörige Entwarnung erfolgt um 11.45 Uhr. Ebenso soll an diesem Tag eine Testwarnung mittels „Cell Broadcast", also über die Mobilfunknetze direkt an empfangsbereite Endgeräte ohne Verwendung bestimmter Apps, versendet werden. Dieses System wurde erstmals beim bundesweiten Warntag 2022 getestet.

Das Sirenennetz im Zollernalbkreis wird aktuell ausgebaut und modernisiert. Der Kreistag hatte im Rahmen des Bedarfsplans für Feuerwehr und Katastrophenschutz dem Aufbau eines Sirenennetzes zugestimmt. Der Bund stellt dafür Fördermittel zur Verfügung, der Zollernalbkreis beteiligt sich mit den Städten und Gemeinden an den Kosten. Das Amt für Bevölkerungsschutz unterstützt die Kommunen bei der Planung, Umsetzung und der Beantragung der Fördergelder. Bestehende Anlagen werden dabei durch neue ersetzt, die notstromversorgt sind. Dadurch kann die Bevölkerung selbst bei einem Stromausfall gewarnt werden. 69 Sirenen sind bereits oder werden aktuell errichtet; für weitere 48 Sirenen sind Fördergelder beim Bund beantragt, bisher aber nicht bewilligt.

Weitere Informationen: Was bedeuten die Sirenensignale?  
Warnung bei Gefahr: einminütiger Heulton (auf- und abschwellend) 
Entwarnung: durchgehend einminütiger Heulton 

Wie verhalte ich mich, wenn eine Sirene ertönt?  
Ertönt eine Sirene, so bedeutet dies für den Bürger zunächst, dass er sich umgehend informieren soll: Blick aufs Smartphone und die Warnapp Nina. Radio an und auf Rundfunkdurchsagen achten, wie beim Verkehrsfunk.  

Warum ein Warn-Mix?  
Warnungen sollen möglichst viele Menschen erreichen. Deswegen werden sie über viele verschiedene Warnmittel und Wege verbreitet – außer Sirenen etwa über Radio und Fernsehen, Internetseiten, Social Media und Warn-Apps. 

(Erstellt am 11. September 2023)