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Leitung Abfallwirtschaft

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Kreistagsmitglieder besuchen Deponie Balingen

Mehrere Personen stehen auif einer Großbaustelle - Deponie in Balingen

Zahlreiche Mitglieder des Kreistags haben unlängst die Deponie „Hölderle“ in Balingen besucht, um sich einen Überblick über die dortigen Ausbauarbeiten der neuen Deponiebereiche zu verschaffen.

Den Text in Leichter Sprache finden Sie hier (PDF) (55,5 KiB).

Gemeinsam mit Landrat Günther-Martin Pauli, dem Ersten Landesbeamten Matthias Frankenberg sowie Lisa Tillinger, Leiterin des Amts für Abfallwirtschaft, diente die Besichtigung dazu, den Kreisräten die Fortschritte des laufenden Bauprojekts aufzuzeigen. Markus Elsen, Geschäftsführer der Firma Storz, sowie Heiko Töhne von Ingenum Grey als Projektverantwortliche informierten vor dem Gang ins Gelände über den Aufbau der Deponie und die Erweiterungen der zusätzlichen Abschnitte. Beim Rundgang wurden außerdem die Basisabdichtungssysteme vorgestellt, die für die Errichtung von Deponiebereichen notwendig sind. Die Folie, die als Kunststoffdichtungsbahn für den neuen Deponieabschnitt bereits verlegt wurde, konnte dabei in Augenschein genommen werden. „Der Ausbau der Deponien gewährleistet langfristige Entsorgungs- und Planungssicherheit – und er garantiert den Zollernälblern kurze Wege und damit umweltfreundliche Entsorgungsmöglichkeiten“, so Landrat Günther-Martin Pauli. Ein Teil der neuen Abschnitte ist bereits in Betrieb, endgültig abgeschlossen sein sollen die Arbeiten Ende 2025.

Thematisiert wurde bei dem Rundgang die große Menge an Schiefermaterial, die den aktuellen Baumaßnahmen geschuldet und derzeit noch auf dem Deponiegelände aufgetürmt ist. Ende Mai wurde bereits damit begonnen, diesen „Schieferberg“ zu verkleinern – bis Jahresende soll alles abgetragen sein.

Der Ausbau der Deponien Hölderle in Balingen-Weilstetten sowie Schönbuch in Albstadt-Tailfingen läuft seit Frühjahr 2024. Der Landkreis investiert dabei in einem ersten Schritt 14,6 Millionen Euro. Beide Standorte waren bisher Deponien für unbelasteten Erdaushub, also Deponien der sog. Deponieklasse (DK) -0,5. Neu hergestellt werden DK-0- und DK-I-Bereiche, wo leicht belastete Böden oder leicht verunreinigter Bauschutt sowie unter anderem asbesthaltige Baustoffe abgelagert werden dürfen. An die Vorrichtungen zum Schutz vor Schadstoffaustritten gelten entsprechend höhere Anforderungen. In Bezug auf die Schonung von Deponiekapazitäten ist der Ausbau der bisherigen Erddeponien von großer Bedeutung, weil damit wertvolle Bereiche der Deponieklasse II in Hechingen geschützt werden. Im Zollernalbkreis handelt es sich lediglich bei der Deponie Hechingen um eine DK II-Deponie, auf der noch stärker belastetes Material angeliefert werden kann.