Kontakt

Kreisarchiv
Hirschbergstraße 29
72336 Balingen
Telefon 07433 921145
Fax 07433 921666

Mann, dunkle Haare
Dr. Uwe Folwarczny
Leitung Kreisarchiv

Deutsch

Die historische Entwicklung des Zollernalbkreises

   


Geschichte im Überblick
Der Zollernalbkreis besteht im Wesentlichen aus früherem württembergischen und hohenzollerischen Gebiet. Im Wappen des Kreises sind die beiden historisch unterschiedlichen Landschaften symbolisiert:
In der einen Hälfte findet sich das schwarz-weiße (silberne) Zollernwappen, in der anderen die drei württembergischen Hirschstangen.

Die Hohenzollern
Ein Wahrzeichen des Kreises ist die Burg Hohenzollern. Sie ist die Stammburg des im Jahre 1061 erstmals erwähnten Adelsgeschlechts der Hohenzollern, an welches auch der Name des Kreises erinnert. Im Jahre 1214 spaltete sich von den schwäbischen Hohenzollern die fränkische Linie ab, aus der die Kurfürsten von Brandenburg und die späteren preußischen Könige und deutschen Kaiser hervorgingen. Die schwäbische Linie der Zolllern blieb weiterhin im Raum des heutigen Zollernalbkreises ansässig.

Fürstentümer
Im 16. und 17. Jahrhundert bildeten sich die Fürstentümer Hohenzollern-Hechingen und Hohenzollern-Sigmaringen heraus, die im Wesentlichen mit der Grafschaft Zollern und der Herrschaft Haigerloch am heutigen Kreisgebiet Anteil hatten. 1806 blieben die beiden hohenzollerischen Fürstentümer dank der Protektion Napoleons als souveräne Staaten erhalten. Die regierenden Fürsten traten die Fürstentümer 1849 an Preußen ab. Als "Hohenzollernsche Lande" wurden die Territorien 1850 in den preußischen Staat eingegliedert. Unter König Friedrich Wilhelm IV. wurde die Burg Hohenzollern nach 1850 im Bewusstsein der zollerischen Stammverwandtschaft wieder aufgebaut. (Nach dem Zweiten Weltkrieg gingen die Hohenzollernschen Lande in dem 1952 gebildeten Land Baden-Württemberg auf). Der ehemals hohenzollerische Teil des Zollernalbkreises umfasste im Großen und Ganzen den 1925 gebildeten Kreis Hechingen.

Die andere Hälfte des Zollernalbkreises gehörte vor 1806 teilweise zu Württemberg. Wichtige urbane Zentren waren hier die Amtsstädte Balingen, Ebingen und Rosenfeld. Weitere Gebiete gehörten unter anderem zu Vorderösterreich (Schömberg) und zur Reichsritterschaft (Freiherren/Grafen Schenk von Stauffenberg). 1806 kamen die letztgenannten Territorien an Württemberg mit Ausnahme von zwei Gemeinden, die damals badisch wurden. Im Zeitraum von 1806 bis 1973 war dieser Teil des Kreises im Wesentlichen im Kreis Balingen vereinigt.

Unterschiedliche historische Wurzeln
Die unterschiedliche historische Vergangenheit der einzelnen Regionen des Zollernalbkreises wird heute noch spürbar: Zum Beispiel in der unterschiedlichen Wirtschaftsstruktur (der hohenzollerische Teil wurde später industrialisiert), der konfessionellen Zusammensetzung der Bevölkerung (die Konfessionszugehörigkeit im Altkreis Balingen war überwiegend evangelisch, im Altkreis Hechingen katholisch) oder im Brauchtum (in den katholischen Gegenden wird Fastnacht gefeiert, wobei sich in den letzten Jahren auch zunehmend in den evangelischen Bereichen Vereine bilden, die das Fasnetbrauchtum pflegen.

Der Zollernalbkreis wurde im Zuge der Kreisreform zum 01. Januar 1973 aus dem Altkreis Balingen, einem Großteil des ehemals hohenzollerischen Kreises Hechingen sowie einzelnen Gemeinden der früheren Landkreise Sigmaringen, Rottweil und Stockach gebildet. Der Kreis hat damit Anteil an einst württembergischen, hohenzollerischen und, mit den Gemeinden des Landkreises Stockach, badischen Gebieten.

Der Zollernalbkreis heute
Heute besteht der Kreis aus 25 Städten und Gemeinden und gliedert sich in die Mittelbereiche Albstadt, Balingen und Hechingen. Auf einer Fläche von 918 qkm leben rund 189.000 Einwohner (Stand 2018), die Bevölkerungsdichte beträgt ca. 205 Einwohnen pro qkm. Weitere Informationen...

Der Name Zollernalbkreis bezieht sich zum einen auf die gemeinsamen historischen Wurzeln des Kreises, die für weite Teile des Kreisgebiets in der zollerischen Vergangenheit liegen, zum anderen auf die Zollernalb, einen landschaftlich besonders reizvollen Teil der Schwäbischen Alb.

Weitere Informationen finden Sie auch beim Kreisarchiv

Frühgeschichte (römische Zeit)

Römischer Gutshof Freilichtmuseum Hechingen-Stein

Im 1. Jahrhundert nach Christus wurde das Voralpenland von den Römern in Besitz genommen und in das römische Reich eingegliedert.

Um die Mitte dieses Jahrhunderts erfolgte die militärische Sicherung Oberschwabens. Dazu wurden unter anderem zwei Kastelle (bei Burladingen-Hausen - um 80 n.Chr. entstanden – und bei Albstadt-Ebingen) des so genannten "Alblimes" im heutigen Gebiet des Zollernalbkreises erbaut, das damals von wichtigen römischen Verbindungsstraßen durchschnitten wurde (a) Sulz – Häsenbühl (Kaiserstein) – Lautlingen – Winterlingen – Donau/Laiz; (b) Rottenburg (Sumelocenna) – Rottweil (Arae Flaviae) Abzweig: (c) Stein – Killertal – Burladingen; Albübergang). Sodann existierten mehrere Siedlungen und Gutshöfe, deren bekanntester sich bei Hechingen-Stein befindet (um 90 n.Chr. bis um 260 n.Chr.; möglicherweise auch Straßenstation, Herberge und Handelsumschlagsplatz; nach umfangreichen Ausgrabungen heute für die Besichtigung zugänglich).

Ein weiterer Gutshof bei Rosenfeld ist ebenfalls für Besichtigungen zugänglich. Es gab damit in römischer Zeit eine leistungsfähige Infrastruktur aus Siedlungen, Militäranlagen und Verkehrswegen.

Bis weit ins 3. Jahrhundert hinein gehörte der überwiegende Teil des heutigen Kreisgebiets wohl zur römischen Provinz Germania Superior (Obergermanien).

Frühes bis hohes Mittelalter

Schmuck einer reichen Alemannin, Grabfund bei Täbingen

Die frühesten Fundstücke aus alemannischer Zeit datieren aus dem 3./4. Jhd. Die frühmittelalterlichen Siedler orientierten sich vielfach an erhaltenen Straßen und kultivierten Gebieten. Erst im frühen 6. Jahrhundert begann die flächige Besiedlung des Albvorlandes. Auf fast jeder Markung des Kreises wurden Reihengräberfriedhöfe entdeckt, die auf zahlreiche, wohl meist kleinere Ansiedlungen hindeuten. Die Endungen der Ortsnamen auf "-ingen" verweisen auf Siedlergemeinschaften, die sich nach dem Haupt oder Gründer der Siedlung benannten. Wie Funde belegen, waren es wohl Menschen aus den verschiedensten Gegenden, die zuwanderten, sie kamen beispielsweise aus Franken, Thüringen und Südskandinavien.

Die Christianisierung der Alemannen begann um 600 vom Bodenseeraum ausgehend. Später förderten die Franken die weitere Christianisierung, um Alemannien in ihr Reich zu integrieren. Wichtige Impulse gingen von den Klöstern Reichenau, St. Gallen und Lorsch aus. Die Orte im Kreisgebiet gehörten zum Bischofssitz Konstanz, die nach der Reformation beim alten Glauben gebliebenen Orte noch bis 1821, als das Bistum aufgehoben wurde.

Teile des Kreisgebiets befanden sich in Herrschaftsbereichen, die mit den ursprünglichen Landschaftsnamen Baar (evtl. fruchttragendes Land, unter Umständen auch: zinsertragendes Land) und "Scherra" (Gegend der schroffen, starrenden Felsen) in Verbindung stehen. In der zweiten Hälfte des 8. Jahrhunderts entstanden bei der Einführung der fränkischen Grafschaftsverfassung mehrere Grafschaften, welche die alten Landschaftsbezeichnungen trugen. Ein Großteil des heutigen Kreisgebietes gehörte zur Grafschaft Scherra. Aus der zweiten Hälfte des 8. Jahrhunderts datieren auch die ersten schriftlichen Zeugnisse über Orte des heutigen Kreisgebiets. Meist sind es Urkunden, die Schenkungen an Klöster belegen, vor allem an das Kloster St. Gallen.

Als seit dem 10. Jahrhundert das Grafenamt erblich zu werden begann, entstanden Adelsfamilien, die über Grafentitel und -rechte erblich verfügten. Zudem festigten diese Familien durch das Vogteirecht, die Schutzgerechtigkeit, über kirchlichen Besitz ihre Machtstellung. Im 11. Jahrhundert waren derartige Grafen, die zum Hochadel zählten, etwa die Zollern, 1061 erstmals erwähnt, welche die Scherragrafschaft und die ehemalige "Hattenhuntare", das Gebiet um die namengebende Burg Zollern, inne hatten. Diese Grafschaften bildeten aber keine geschlossenen Territorien, vielmehr gab es innerhalb ihrer Grenzen Besitzungen von Klöstern und Hoch- oder Edelfreien, wie z.B. den der Herren von Winzeln (Burg auf dem Wenzelstein bei der Lochen) oder der Herren von Nusplingen. Schließlich finden sich noch Ritter bzw. Dienstleute (Ministeriale), die häufig als Herren der Bauern die Dorfherrschaft ausübten. Ministeriale und sozial absteigende Edelfreie verbanden sich auf einer Stufe und bildeten den niederen Adel.

Württemberg, Habsburg und Hohenzollern

Territoriale Vielfalt vom Mittelalter bis ins 19. Jahrhundert

Schlusssteine des Chorgewölbes der Kirche in Engstlatt mit Wappen der Grafen von Württemberg, der Amsstadt Balingen und heiligem Petrus

Seit dem 11. bzw. 14. Jahrhundert kann die Geschichte des Kreisgebiets mit drei wichtigen Adelshäusern in Verbindung gebracht werden, die hier Besitzungen hatten: Württemberg, Habsburg und Hohenzollern.

Der Raum um die Städte Balingen, Ebingen und Rosenfeld gehörte seit dem Spätmittelalter vornehmlich zu Württemberg, das dort im 14. und 15. Jhd. bedeutende Erwerbungen tätigen konnte, z.B. die Herrschaften Rosenfeld und Schalksburg mit Balingen (1403) oder die Stadt Ebingen.
Der Übergang der Herrschaft Schalksburg von Hohenzollern an Württemberg spiegelt sich in der bekannten Hirschguldensage wieder, die Gustav Schwab und Wilhelm Hauff fest hielten.

Bis zu Beginn des 19. Jhds. waren die eingangs genannten Orte (Ober-)Amtsstädte mit gewissen zentralörtlichen Funktionen. Von diesen Amtsstädten blieb nur Balingen als Verwaltungssitz erhalten. Württemberg besaß damit im Kreisgebiet etwa ab dem 16. Jahrhundert die qualitativ verdichtetste Landesherrschaft und Verwaltung. Städte und Ämter waren seit dieser Zeit zudem in der württembergischen "Landschaft" (einer Art "parlamentarischer" Frühform) vertreten, wo sie Mitsprache- und Selbstverwaltungsrechte hatten. Die Geschichte dieses württembergischen Kreisanteils verlief ansonsten im Rahmen der allgemeinen württembergischen Historie, was unter anderem bedeutete, dass hier ab 1534 die Reformation durchgeführt wurde.

Ein wesentlicher Teil des heutigen Kreisgebiets ist mit Habsburg verbunden, das 1381 die Herrschaft Hohenberg von dem gleichnamigen Adelsgeschlecht erwarb. Österreich übte die Herrschaft zum Teil direkt aus, z.B. über die Städte Schömberg und Binsdorf, zum Teil verpfändete es die Herrschaften bzw. vergab sie als Lehen, wie etwa die Herrschaften Werenwag (u.a. Meßstetten-Hartheim, Heinstetten und Unterdigisheim) und Kallenberg (u.a. Dormettingen, Erlaheim, Nusplingen und Obernheim). Für die unmittelbar unter österreichischer Landeshoheit stehenden Orte der Grafschaft Hohenberg und die Städte Schömberg und Binsdorf war das Oberamt Rottenburg zuständig. Vorgeordnet war die oberösterreichische Regierung in Innsbruck bzw. ab der Mitte des 18. Jahrhunderts die vorderösterreichische Regierung in Freiburg. Auch die österreichischen Untertanen besaßen – abgesehen von der gemeindlichen Ebene - gewisse Mitwirkungsrechte: sie entsandten ihre Abgeordneten auf die schwäbisch-österreichischen Landtage, wo es vor allem um Steuerbewilligung und -umlage ging.

Habsburgischer Doppeladler in Obernheim, Gasthof Adler

Hingewiesen sei an dieser Stelle auf die ritterschaftlichen Gebiete und Familien, z.B. die Herren von Bubenhofen (im Mittelalter u.a. im Besitz von Geislingen, Grosselfingen, Dotternhausen und Roßwangen) oder die Schenken von Stauffenberg; letztere besaßen Lautlingen und Margrethausen (ab 1625) sowie Geislingen (ab 1697/98). Diese ritterschaftlichen Gebiete entstanden in einer Art Pufferzone zwischen den in der Gegend führenden Mächten Habsburg und Württemberg.

Von den kirchlichen Herrschaften und Klöstern ragt die Herrschaft Straßberg (mit Straßberg, Kaiseringen und Frohnstetten) hervor, die seit dem 13./14. Jhd. dem Stift Buchau gehörte und zunächst als Lehen vergeben war; ab 1625 wurde sie als eigenes Amt unter direkte Verwaltung des Stifts gestellt. Nur relativ bescheidenen Besitz hatten das – auch über die Reformationszeit hinaus - unter württembergischer Schirmherrschaft stehende Franziskanerinnenkloster Margrethausen und das österreichische, landsässige Dominikanerinnenkloster Binsdorf (dort auch ein Stift). In Hohenzollern-Hechingen existierten die landsässigen Klöster Rangendingen und Stetten (beide Dominikanerinnen) sowie St. Luzen (Franziskaner) bei Hechingen (dort auch ein Kollegiatstift). In Hohenzollern-Haigerloch befand sich das Dominikanerinnenkloster Gruol. 1802/03 kamen die im hohenzollerischen Gebiet liegenden Klöster durch die Säkularisation an Hohenzollern-Hechingen bzw. Sigmaringen, württembergisch wurden Margrethausen (1802/03) und Binsdorf (1806). Die Herrschaft Straßberg gelangte über die Fürsten von Thurn und Taxis an Hohenzollern-Sigmaringen.

1805/06 fielen die österreichischen und ritterschaftlichen Orte infolge der Mediatisierung (der Unterstellung eines bisher unmittelbaren Standes unter die Landeshoheit eines anderen Reichsstandes) im wesentlichen an Württemberg. Man teilte sie den Oberämtern Balingen, Rottweil, Spaichingen und Sulz zu. 1938 wurde dann der Kreis Balingen in dem Umfang gebildet, wie er 1973 im Zollernalbkreis aufging. Hartheim und Heinstetten kamen allerdings 1810 an Baden und damit erst 1973 zum Zollernalbkreis.

Zeichung des Grabsteins Graf Friedrichs von Zollern-Schalksburg, verstorben am 1. April 1408, in der Stadtkirche Balingen mit dem hohenzollerischen Wappen


Schließlich muss von den Hohenzollern die Rede sein, die im Landkreis ihre Stammburg besitzen. Um 1170 spaltete sich die hohenbergische Linie ab, die als – im Gegensatz zu den Zollern – staufertreue Linie den wichtigeren Besitz erhielt. Diese Linie hatte Oberhohenberg (bei Schömberg-Schörzingen) als Stammburg und dehnte ihren Herrschaftsbereich über Haigerloch nach Rottenburg aus. Wichtigster Vertreter der Familie war Graf Albrecht II. von Hohenberg (+ 1298), der sich als Schwager und enger Vertrauter König Rudolfs von Habsburg nicht nur auf dem Felde der Reichs- und Territorialpolitik bewährte, sondern der sich auch auf dem Gebiet der höfischen Kultur, als Minnesänger, einen Namen machte. Allerdings veräußerte Graf Rudolf III. von Hohenberg, wohl infolge einer Finanzkrise, die Grafschaft im Jahre 1381 an Habsburg.

Aus der zu Beginn des 13. Jh. abgespaltenen fränkischen Linie der Hohenzollern gingen die Markgrafen und Kurfürsten von Brandenburg und das spätere preußische Königs- und Kaiserhaus hervor. Die schwäbische Linie der Zollern blieb im Raum ansässig und konnte nach 1430 ihr Herrschaftsgebiet konsolidieren und erweitern, etwa 1497 um die Herrschaft Haigerloch. Bei der Erbteilung von 1576 entstanden drei zollerische Linien, von denen die Haigerlocher bald wieder erlosch. Im wesentlichen bestanden ab 1623/34 die beiden Fürstentümer Hohenzollern-Hechingen und Hohenzollern-Sigmaringen. Insbesondere in Hohenzollern-Hechingen kam es vom 16. bis zum Ende des 19. Jahrhunderts zu teils heftigen Auseinandersetzungen zwischen Herrschaft und Untertanen u.a. wegen Fronleistungen, Steuerzahlungen sowie Fragen der Leibeigenschaft und der Jagd. Erst 1795/98 wurden die Konflikte mit dem Stadt- bzw. Landesvergleich beigelegt; dem Landesvergleich schloss sich nur Bisingen nicht an, weshalb die Bisinger den Übernamen "Nichthuldiger" erhielten. Derartige Auseinandersetzungen zwischen Herrschaft und Untertanen gab es aber auch in anderen Herrschaftsgebieten, z.B. in Sigmaringen oder Kallenberg, allerdings verliefen gerade in diesen Gebieten die Konflikte dank österreichischer Einflussnahme in abgemildeter Form. Anzumerken bleibt, dass auch in den hohenzollerischen Fürstentümern über die dortigen "Landschaften" begrenzte Mitwirkungs- und Mitsprachemöglichkeiten für die Untertanen vorhanden waren.

Der hohenzollerische Sonderweg

Ansicht ger Burg Hohenzollern im 19. Jahrhundert

Die hohenzollerischen Fürstentümer beschritten ab 1806 einen Sonderweg: Sie wurden nicht - wie andere vergleichbare Fürstentümer - mediatisiert, d.h. einem größeren Staatswesen eingegliedert, sondern sie blieben zunächst als selbstständige Staaten bestehen, dank persönlicher Beziehungen zu Napoleon über Fürstin Amalie Zephyrine von Hohenzollern-Sigmaringen, aber auch dank tatkräftiger hohenzollerischer Beamter und preußischer Schützenhilfe. Obendrein erhielten sie durch Säkularisation und Mediatisierung sogar Besitzzuwachs, Sigmaringen u.a. fürstenbergische Herrschaftsgebiete (im Kreisgebiet: Melchingen, Ringingen, Salmendingen), Freiherrlich von Spethsche Besitzungen (Herrschaft Gammertingen) und die Herrschaft Glatt, welche dem Kloster Muri (Schweiz) gehört hatte.

Grenzpfahl der ehemals preußischen Hohenzollernschen Lande

Die Revolution 1848/49 brachte den beiden kleinen Duodezfürstentümern einen Modernisierungsschub (Hechingen erhielt z.B. eine Verfassung).
Als Folge der Revolution und aus der Einsicht heraus, dass derartige kleine Staaten nicht mehr lebensfähig waren, traten die zollerischen Fürsten ihre Fürstentümer auf der Grundlage alter Erbverträge an die preußischen Vettern ab. Als "Hohenzollerische Lande" wurden die Fürstentümer 1850 in den preußischen Staat eingegliedert, wo sie einen gewissen Sonderstatus, vergleichbar demjenigen einer preußischen Provinz, und Selbstverwaltungsrechte genossen.
Mit der Zerschlagung Preußens 1945/47 kamen die Hohenzollerischen Lande, d.h. die Landkreise Hechingen und Sigmaringen, zum 1947 gebildeten Land (Süd-)Württemberg-Hohenzollern. Die letzten Reste der hohenzollerischen Sonderstellung, z.B. der Landeskommunalverband, wurden 1972 im Zusammenhang mit der Kreisreform beseitigt.

Der ehemals hohenzollerische Teil des Landkreises umfasst im Großen und Ganzen den 1925 gebildeten Kreis Hechingen.

Von der Weimarer Rebublik zum Nationalsozialismus

Die unterschiedliche Sozialstruktur und konfessionelle Zusammensetzung der Bevölkerung in den beiden früheren Oberamtsbezirken bzw. Landkreisen Balingen (evangelisch) und Hechingen (katholisch) wird anhand der Wahlergebnisse in der Zeit der Weimarer Republik deutlich, z.B. bei den Reichstagswahlen. Der Oberamtsbezirk Balingen war damals stärker industrialisiert als Hechingen. Dies brachte mit sich, dass SPD und KPD in Balingen einen höheren Stimmanteil erzielten als in Hechingen. 1930 war die SPD noch stärkste Kraft in Balingen (Reichstagswahl 14.9.1930: Balingen: SPD 22,2 %, KPD 13,6 %; Hechingen: SPD 8,1%, KPD 7,0 %). Auch war in Balingen die liberale Deutsche Staatspartei bzw. die Deutsche Demokratische Partei (DDP) mit 12,6 % stärker als in Hechingen (4,9 %). Umgekehrt vereinnahmte im Kreis Hechingen 1930 das katholische Zentrum die meisten Stimmen (59,9 %), während es in Balingen mit 10,5 % an fünfter Stelle lag, noch hinter KPD und NSDAP. Allerdings erhielten in Balingen die DNVP 5,2 % und der Christlich Soziale Volksdienst immerhin 8,5 % der Stimmen, also Parteien, die Interessen der evangelischen Wähler wahr nahmen.

Gegenüber dem Nationalsozialismus erwies sich die Bevölkerung im Kreis Balingen zunächst anfälliger als im Kreis Hechingen, womit sich ein allgemeiner Befund hinsichtlich katholischer und evangelischer Gebiete zu bestätigen scheint. In Balingen bekam die NSDAP bei den Wahlen 1930 insgesamt 12,6 %, in Hechingen dagegen lediglich 8,6 %. Im Gegensatz zum übrigen hohenzollerischen Gebiet hatte die NSDAP in Hechingen dann bis 1933 aufgeholt: sie erhielt hier 43,4 %, in Balingen 43 %.

Aus der Zeit des nationalsozialistischen Unrechtsregimes seien zwei Komplexe hervorgehoben: die Deportation und Ermordung der Haigerlocher und Hechinger Juden sowie die Konzentrationslager des Unternehmens Wüste:

1941 wurden auswärtige Juden aus Württemberg nach Haigerloch zwangsevakuiert. Kurz darauf verschleppte man diese, gemeinsam mit den 85 in Haigerloch heimischen Juden in die Vernichtungslager im Osten, insgesamt mindestens 280 Personen. Nur sechs Haigerlocher Juden überlebten. Am 27. November 1941 wurden die verbliebenen elf Hechinger Juden deportiert und bis auf einen ermordet. 1933 hatte Hechingen noch mehr als 100 jüdische Einwohner gehabt. Von den 122 verschleppten jüdischen Einwohnern des Kreises Hechingen überlebten nur sieben.

Konzentrationslager des "Unternehmens Wüste"

Exhumierung toter KZ-Häftlinge Massengrab KZ Bisingen

1944 existierten im Gebiet des heutigen Zollernalbkreises, also sowohl im Kreis Hechingen wie im Kreis Balingen, sieben Außenlager des Konzentrationslagers Natzweiler-Struthof (Elsaß).

Die Lager befanden sich bei Bisingen, Dautmergen, Dormettingen, Erzingen, Frommern, Schömberg und Schörzingen. Sie waren Teil des im Juni 1944 beschlossenen Projekts mit dem Tarnnamen "Unternehmen Wüste". Im Rahmen dieses Unternehmens beabsichtigte man, den entlang des Albtraufs vorkommenden ölhaltigen Schiefer abzubauen, um daraus Schieferöl zu gewinnen. Dies war jedoch kaum wirtschaftlich.
Dafür aber waren die Haftbedingungen vor allem in den größeren Lagern grausam und unmenschlich. Häftlinge aus ganz Europa waren hier untergebracht. Innerhalb weniger Monate fanden Tausende von ihnen den Tod.
Allein auf den Ehrenfriedhöfen in Bisingen, Schömberg und Schörzingen, die als Gedenkstätten an die Opfer erinnern, sind mindestens 3.472 Tote beerdigt. Hinzu kamen Häftlinge, die bei der Verlegung in andere Lager oder bei der Auflösung der Lager zu Tode kamen.

Neben den genannten Ehrenfriedhöfen können Überreste dieser Lager bzw. Produktionsstätten im Gedenkpfad Eckerwald bei Schömberg-Schörzingen und bei der KZ-Gedenkstätte Bisingen

Weitere Informationen zum Gedenkpfad Eckerwald und eine Anfahrtsbeschreibung finden Sie hier.

Von der Nachkriegszeit zur Bildung des Zollernalbkreises

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs gehörten der Landkreis Balingen und die "zollerischen" Landkreise Hechingen und Sigmaringen zur französischen Besatzungszone. Mit der Gründung (Süd-)Württemberg-Hohenzollerns 1947 fanden die benachbarten Kreise erstmals in einem gemeinsamen Land zusammen. Kurz darauf, 1952, gingen ehemals württembergische und zollerische Gebiete im neuen Südweststaat Baden-Württemberg auf. Bei der Kreisreform entstand der neue Zollernalbkreis zum 1.1.1973 aus dem Kreis Balingen, dem Großteil des Kreises Hechingen sowie einzelnen Orten der alten Landkreise Rottweil, Stockach und Sigmaringen.

Wappen des Altkreises Balingen
Wappen des Altkreises Hechinngen

Als Wahrzeichen des Landkreises gilt die Burg Hohenzollern. Sie ist ein Bauwerk der Neugotik, errichtet 1850 bis 1867 als national-dynastisches Denkmal, das den preußischen Führungsanspruch in Deutschland dokumentieren sollte ("Vom Fels zum Meer"). Dazu wurden Elemente der Gotik bewusst aufgegriffen und eigenständig umgeformt, unter anderem wohl um die Verbundenheit Preußens mit dem Heiligen Römischen Reich deutscher Nation bereits in spätmittelalterlicher Zeit zu demonstrieren, als das Herzogtum Preußen noch nicht zum Reich gehörte. Die Burg mit Festungscharakter ist ein Gesamtkunstwerk, architektonisch ansprechend eingefügt in die Landschaftsformation.

Burg Hohenzollern

Wappen des Zollernalbkreises

Die Geschichte der einzelnen Kreisteile spiegelt sich im Wappen des Zollernalbkreises wider: Das gespaltene Landkreiswappen verbindet den von Silber (Weiß) und Schwarz gevierten Zollernschild mit dem württembergischen Stammwappen, das drei Hirschstangen enthält. Der Zollernschild befindet sich damit in der vorderen und das württembergische Wappen in der hinteren Schildhälfte. Es wird so auf die bedeutendsten Territorialherrschaften hingewiesen, welche die Geschichte des Kreisgebiets prägten. Das Innenministerium Baden-Württemberg verlieh dem Zollernalbkreis am 2. August 1974 das Recht zur Führung dieses Wappen.

Wappen des Zollernalbkreises: in gespaltenem Schild das Silber und Schwarz gevierte Zollernschild sowie das württembergische Stammwappen mit den drei Hirschstangen

Heraldische Beschreibung: In gespaltenem Schild vorne von Silber (Weiß) und Schwarz geviert, hinten in Gold (Gelb) drei liegende schwarze Hirschstangen übereinander.

Wirtschaft – Konfessionen, Religionen - Kultur

Die unterschiedliche Vergangenheit der einzelnen Gebiete des Zollernalbkreises wirkte sich u.a. dahingehend aus, dass der ehemals württembergische Teil im 19. und 20. Jahrhundert eine andere Wirtschaftsstruktur aufwies als der hohenzollerische und wohl früher industrialisiert wurde. Dominierend war vielfach die Textilindustrie; hervorzuheben sind ebenfalls die feinmechanische Industrie (Waagenbau), das lederverarbeitende Gewerbe (Schuhmacherei), das Holzgewerbe sowie die Elektrotechnik. Für die Industrialisierung war der Eisenbahnbau – von Preußen zur Förderung der Wirtschaft Hohenzollerns vorangetrieben - von großer Bedeutung (1874 - 1878: Eisenbahnstrecke Tübingen - Hechingen - Balingen - Ebingen - Sigmaringen; 1899 - 1912 Hohenzollerische Landesbahn: Eyach - Haigerloch - Hechingen - Gammertingen - Sigmaringen; 1911 Balingen - Schömberg, 1928 Weiterführung nach Rottweil).

Die unterschiedliche Geschichte macht sich ebenfalls bei der konfessionellen Zusammensetzung der Bevölkerung bemerkbar: die Konfessionszugehörigkeit im altwürttembergischen Teil des Altkreises Balingen, wo die Reformation durchgeführt wurde, war überwiegend evangelisch; im Altkreis Hechingen und in den neuwürttembergischen Gebieten war die Konfession vorwiegend katholisch. Doch auch innerhalb der Konfessionen wird anhand der kirchlichen Verwaltungsstrukturen noch heute die Vergangenheit ersichtlich: 1950 wurde der Kirchenkreis der vormals Hohenzollerischen Lande mit der Evangelischen Landeskirche in Württemberg vereinigt. Zum evangelischen Dekanat und Kirchenbezirk Balingen gehören damit Großteile der früheren Landkreise Balingen, Hechingen und auch Sigmaringen. Der Bereich um Rosenfeld ist aber noch dem Dekanat Sulz, derjenige um Burladingen dem Dekanat Reutlingen zugewiesen. Bei der katholischen Kirche gehören die früheren hohenzollerischen Orte zum Erzbistum Freiburg, die Orte im ehemals württembergischen Gebiet zur Diözese Stuttgart-Rottenburg. Ferner macht sich bei der katholischen Kirche ebenfalls noch die alte Kreiseinteilung bemerkbar: die Hechinger Orte sind dem Dekanat Zollern, die Balinger dem Dekanat Balingen, die Sigmaringer (inklusive Hartheim und Heinstetten) dem Dekanat Sigmaringen und Schörzingen dem Dekanat Rottweil zugeordnet.

Besonders hervorzuheben sind die beiden Städte, in denen früher Juden lebten: in Hechingen wird erstmals 1435 ein Jude erwähnt, die erste Hechinger Judengemeinde löste sich um 1576 auf; im ersten Drittel des 17. Jahrhunderts siedelten sich wieder Juden an und es entstand schließlich eine relativ große jüdische Gemeinde (1858: 496 Juden). Auch in Haigerloch gab es seit dem 16. Jahrhundert eine jüdische Gemeinde; zudem waren in anderen zollerischen Orten zeitweilig Juden ansässig. Das Ende dieser jüdischen Gemeinden kam 1941 mit der nationalsozialistischen Unrechtsherrschaft, die durch die Ermordung der Juden auch ein reiches kulturelles Erbe vernichtete.

Die verschiedenartige Geschichte und Konfessionszugehörigkeit wirkte sich auf die Gestaltung der Kulturlandschaften "mit eigenständigen Traditionen in Sitte und Brauchtum, Lebensart und Lebensauffassung" (Seigel) aus. Ganz deutlich wird dies etwa bei der Fastnacht, die im katholischen Raum fest verankert ist und erst in jüngerer Zeit auch in evangelischen Gebieten Wurzeln schlägt.

Die unterschiedliche Geschichte zeigt ihre Auswirkungen dann insbesondere auch bei den vorhandenen Kunstdenkmälern und Sehenswürdigkeiten, zunächst – relativ einfach – an den unterschiedlichen Ausgestaltungen der evangelischen und katholischen Kirchen. Äußerlich kenntlich sind die katholischen Gebiete zudem häufig an den errichteten Feldkreuzen. Spuren jüdischen Lebens finden sich noch in Hechingen und Haigerloch (Synagogen, jüdische Friedhöfe). Der Zollernalbkreis kann mit Haigerloch und Hechingen zwei ehemalige Residenzstädte vorweisen, die entsprechend baulich ausgestaltet sind, sowie mit Balingen, Ebingen und Rosenfeld drei ehemalige württembergische Amtsstädte. Es sind Klosterbauten (z.B. St. Luzen, Rangendingen, Margrethausen, Binsdorf) und Reminiszenzen der Reichsritter (z.B. Schlösser in Lautlingen, Geislingen, Zimmern u.d.B., Dotternhausen) vorhanden. Im industrialisierteren württembergischen Teil finden sich entsprechende repräsentative Industriebauten und –denkmäler. Zahlreiche Museen dokumentieren diese vielfältige Kreisgeschichte.

Karten zur Geschichte des Zollernalbkreises

Karte mit der territorialen Gliederung des Gebiets des späteren Zollernalbkreises um 1810
Territoriale Gliederung um 1810

Territoriale Gliederung um 1925/1938

Karte mit der territorialen Gliederung des Gebiets des späteren Zollernalbkreises 1925/1938
Territoriale Gliederung um 1925/1938

Berühmte Persönlichkeiten mit Bezug zum Kreisgebiet

  • Graf Albrecht II. von Hohenberg (+ 1298), Staatsmann, enger Vertrauter und Schwager König Rudolfs von Habsburg, Minnesänger
  • Nikodemus Frischlin (* 1547 Balingen, + 1590), Humanist und Dichter
  • Jakob Frischlin (* 1557 Balingen, 1621 Balingen), Lehrer, Dichter, Historiograph
  • Friedrich Wilhelm von Steuben (1730 – 1794), Hofmarschall Fürst Joseph Wilhelms von Hohenzollern Hechingen ab 1764, ab 1778 Generalinspekteur der Amerikanischen Armee
  • Philipp Matthäus Hahn (1739 - 1790), Pfarrer in (Albstadt)-Onstmettingen, pietistischer Theologe und Ingenieur
  • Karoline Kaulla, genannt Madame Kaulla (1739 - 1809), Hoffaktorin in Hechingen, Mitbegründerin der Württembergischen Hofbank
  • Peter (Pater Desiderius) Lenz (* 1832 Haigerloch, + 1928), Mitbegründer der "Beuroner Kunstschule"
  • Maria Caspar-Filser (1878 - 1968), Malerin aus Balingen, erste deutsche Künstlerin mit dem Professorentitel (in München)
  • Paul Levi (* 1883 in Hechingen, + 1930), Jurist, Reichstagsabgeordneter der KPD bzw. SPD
  • Berthold Schenk Graf von Stauffenberg (*1905 Stuttgart, + 10.8.1944 in Berlin hingerichtet); Marinestabsrichter; Angehöriger des Widerstands gegen Adolf Hitler (Stauffenbergschloß mit Stauffenberggedächniskapelle in Albstadt-Lautlingen)
  • Claus Schenk Graf von Stauffenberg (*1907 Jettingen, + 20.7.1944 in Berlin hingerichtet), Oberst, Widerstandskämpfer, Ausführer des Attentats auf Adolf Hitler am 20.Juli 1944 (Stauffenbergschloß mit Stauffenberggedächniskapelle in Albstadt-Lautlingen)
  • Dr. Kurt Georg Kiesinger (* 6.4.1904 Ebingen; + 9.3.1988 Tübingen) CDU-Politiker, Ministerpräsident von Baden-Württemberg 1958-1966; 1966 – 1969 Bundeskanzler

Literatur zur Geschichte des Zollernalbkreises

  • Der Zollernalbkreis, hg. v. Heinrich Haasis, Stuttgart 1989 (2. Aufl.; vergriffen); darin besonders: Rudolf Seigel, Die alten Herrschaftsgebiete des Zollernalbkreises, S.79ff.
  • Kunst- und Kulturdenkmale im Zollernalbkreis, hg. v. Zollernalbkreis, Stuttgart 2001 (Zollernalb-Profile Reihe B, Bd. 1)
  • Der Zollernalbkreis. Führer zu den archäologischen Denkmälern, hg. v. Zollernalbkreis, Stuttgart 2003 (Zollernalb-Profile Reihe B, Bd. 2)
  • Kunst & Kultur auf der Zollernalb. "Museen und Sammlungen", Balingen 1999.
  • Der Landkreis Balingen. Amtliche Kreisbeschreibung, hg. v. Statistischen Landesamt Baden-Württemberg in Verbindung mit dem Landkreis Balingen, 2 Bände, Balingen 1960, 1961.
  • Hohenzollern, hg. v. Fritz Kallenberg, Stuttgart 1996 (Schriften zur politischen Landeskunde Baden-Württembergs Bd. 23, hg. v. der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg.
  • Möglichkeiten des Erinnerns. Orte jüdischen Lebens und nationalsozialistischen Unrechts im Zollernalbkreis und im Kreis Rottweil, Hechingen 1997.
  • Gesprächskreis Ehemalige Synagoge, Haigerloch, Verein alte Synagoge, Hechingen (Hgg.), "Evakuiert nach dem Osten. Deportation der Juden aus Württemberg und Hohenzollern vor 60 Jahren, Haigerloch 2001.
  • Verblendung, Mord und Widerstand. Aspekte nationalsozialistischer Unrechtsherrschaft im Gebiet des heutigen Zollernalbkreises von 1933-1945, hg. v. Zollernalbkreis Jugendring e.V. und Zollernalbkreis, Hechingen 1995 (u.a. zum Unternehmen Wüste und zu Claus Schenk Graf zu Stauffenberg).
  • 20 Jahre Zollernalbkreis - ein Geburtstag 1973 – 1993, hg. v. Zollernalbkreises, Sigmaringen 1999 (u.a. zu Geschichte, Kirche, Kunst und Kultur, Bildung, Industrie und Wirtschaft im Zollernalbkreis).
  • Blau-Weiß-Rot: Leben unter der Trikolore. Die Kreise Balingen und Hechingen in der Nachkriegszeit 1945 bis 1949, bearb. v. Andreas Zekorn, hg. v. Zollernalbkreis, Stuttgart 1999.
  • Andreas Zekorn/Bernhard Rüth/Hans-Joachim Schuster/Edwin Ernst Weber (Hgg.), Vorder-österreich an oberem Neckar und oberer Donau, Konstanz 2002.
  • Bernhard Rüth/Andreas Zekorn (Hgg.), Graf Albrecht II. und die Grafschaft Hohenberg, Tübingen 2001.
  • Das Totengedenkbuch des Landkapitels Haigerloch 1384 - 1961. Bearb. v. Monika Spicker-Beck, Peter Thaddäus Lang u. Andreas Zekorn, hrsg. v. Andreas Zekorn, Konstanz-Eggingen 2004, 238 S. (Documenta suevica Bd. 3).
  • Die Herrschaft Schalksburg zwischen Zollern und Württemberg. Hrsg. v. Andreas Zekorn, Peter Thaddäus Lang und Hans Schimpf-Reinhardt im Auftrag des Zollernalbkreises und der Städte Albstadt und Balingen, bibliotheca academica Verlag GmbH, Epfendorf 2005, 254 S.