Fortschreibung des Energie- und Klimaschutzkonzepts – regionale Wertschöpfung im Fokus
Der Zollernalbkreis setzt mit der Fortschreibung seines Energie- und Klimaschutzkonzepts (PDF) (4,465 MiB) einen Meilenstein für die zukunftsfähige und nachhaltige Entwicklung der Region. Der Kreistag hat dem Konzept zugestimmt und die Landkreisverwaltung beauftragt, die darin definierten Maßnahmen umzusetzen.
Im Mittelpunkt steht die Förderung einer regionalen Energieerzeugung aus erneuerbaren Quellen, um die Energieversorgung für Unternehmen, Kommunen und Bürgerinnen und Bürger noch sicherer, kostengünstiger und unabhängiger zu gestalten. Ziel ist es, durch den konsequenten Ausbau erneuerbarer Energien mehr regionale Wertschöpfung zu erzielen und einen nachhaltigen Beitrag zur Dekarbonisierung der Region zu leisten.
Der Ausbau erneuerbarer Energien bietet zahlreiche Vorteile für die Region. Neben der Reduzierung der Abhängigkeit von Energieimporten wird durch die Nutzung von Ressourcen wie Sonne, Wind und Biomasse die heimische Wirtschaft gestärkt. Dies schafft neue Arbeitsplätze und Geschäftsmöglichkeiten für Unternehmen. Die geplanten Investitionen in den Ausbau von Windkraft- sowie Solar- und Biomasseanlagen tragen dazu bei, die Versorgungssicherheit zu erhöhen und die Energiekosten langfristig zu stabilisieren. „Eine verlässliche, bezahlbare und erneuerbare Energieversorgung ist ein wesentlicher Faktor für die Standortsicherung der Unternehmen im Zollernalbkreis. Gleichzeitig ist sie entscheidend für die Lebensqualität unserer Bürgerinnen und Bürger sowie für die Zukunftsfähigkeit unserer Region“, betont Landrat Günther-Martin Pauli. „Mit der Fortschreibung des Energie- und Klimaschutzkonzepts schaffen wir die Grundlage für eine klimafreundliche, sichere Energiezukunft.“
Der Maßnahmenkatalog umfasst 44 strategisch ausgerichtete Aufgaben. Von der klimaneutralen Kommunalverwaltung 2040 über die nachhaltige Mobilität bis hin zur Öffentlichkeitsarbeit sind in den kommenden fünf Jahren viele Einzelschritte zu erledigen. Viele Maßnahmen zielen auf die Reduzierung der Energieverbräuche der Kreisverwaltung ab. Dies trägt einerseits aktiv zur Dekarbonisierung und andererseits zur Entlastung des Haushaltes durch Senkung der Betriebskosten bei. Darüber hinaus ist der Austausch zwischen Akteuren in der Region ein wesentlicher Bestandteil des Konzeptes – also die zielgerichtete Vernetzung von Wissen und Potentialen.
Die Fortschreibung des Energie- und Klimaschutzkonzepts baut auf die enge Zusammenarbeit zwischen Kommunen, Unternehmen und der Bevölkerung. Kommunen sind aufgefordert, die Schaffung von klimafreundlichen und energieeffizienten Infrastrukturen voranzutreiben, während Unternehmen die Möglichkeit erhalten, von einer umweltfreundlicheren und kosteneffizienteren Energieversorgung zu profitieren. Die Bürgerinnen und Bürger spielen ebenfalls eine wichtige Rolle, indem sie durch ihre Akzeptanz und Beteiligung an Projekten zur Nutzung erneuerbarer Energien die regionale Energiewende mitgestalten. Dabei eröffnen sich für die Menschen im Zollernalbkreis attraktive Beteiligungsmöglichkeiten, um in die Zukunft der Region zu investieren – eine sichere, zukunftsfähige Geldanlage, die nicht nur finanzielle, sondern auch ökologische Renditen verspricht.
Der Zollernalbkreis setzt mit der Fortschreibung des Konzepts ein klares Zeichen zur Umsetzung der Energie- und Mobilitätswende im ländlichen Raum. Der konsequente Ausbau erneuerbarer Energien soll die Grundlage für eine sichere, zukunftsfähige und klimafreundliche Energieversorgung schaffen und gleichzeitig die wirtschaftliche Entwicklung in der Region nachhaltig fördern.