Zollernalbkreis strebt Fairtrade-Zertifizierung an
Der Zollernalbkreis will die Auszeichnung „Fairtrade-Landkreis“ erhalten und damit ein Zeichen für soziale Gerechtigkeit, nachhaltigen Handel und gesellschaftliches Engagement setzen. Im Landratsamt haben die Mitglieder der Steuerungsgruppe über den Weg dorthin und besonders die Einbindung weiterer Partner gesprochen.
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Federführend vorangetrieben wird das Projekt von Estelle Koschnike-Nguewo; ebenfalls Sprecherin der Steuerungsgruppe ist Leonie Schneider-Loye, stellvertretende Leiterin des Beruflichen Schulzentrums Hechingen. Dem Gremium gehören zudem Persönlichkeiten aus den verschiedensten Bereichen – Politik, Verwaltung, Landwirtschaft, Gastronomie, Kirche – an, die teilweise bereits Erfahrung mit dem Thema Fairtrade beisteuern können. „Die Zertifizierung als Fairtrade-Landkreis ist ein wichtiger Schritt, um unsere Werte von Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit sichtbar zu machen und nachhaltige Entwicklung lokal und weltweit zu fördern“, sagte Landrat Günther-Martin Pauli.
Man wolle, sagte Koschnike-Nguewo, sowohl heimische Hersteller sowie jene im globalen Süden wertschätzen und unterstützen: „Wir ermutigen dazu, regional und fair einzukaufen. Wenn wir Erzeugnisse aus dem Ausland beziehen wollen oder müssen, dann sollten diese fair gehandelt sein – dadurch stärken wir die Wirtschaft vor Ort und bekämpfen eine häufige Fluchtursache.“ Die Steuerungsgruppe freut sich auf die Zusammenarbeit mit lokalen Akteuren und Partnern, die die Idee des fairen Handels mit Leben füllen, etwa dadurch, dass sie fair gehandelte Produkte in ihrem Geschäft oder Gastronomiebetrieb anbieten oder Veranstaltungen zum Thema auf die Beine stellen. „Jede Tasse fair gehandelter Kaffee, jedes Stück Schokolade mit Fairtrade-Siegel ist ein Schritt in die richtige Richtung“, so Koschnike-Nguewo. Eng zusammenarbeiten und sich austauschen will die Zollernalb-Steuerungsgruppe mit Balingen und Meßstetten, die bereits Fairtrade-zertifiziert sind.
Einzelhändler, Gastronomiebetriebe, Schulen, Vereine und andere Akteure, die am Fairtrade-Zollernalbkreis mitwirken möchten, können sich gerne melden – per E-Mail an fairtrade@zollernalbkreis.de.